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Margarete Koppers, Berlins neue Generalstaatsanwältin bei der Amtseinführung.

© Britta Pedersen/dpa

Berlins neue Generalstaatsanwältin Koppers: „Für mich geht ein langgehegter Wunsch in Erfüllung“

Berlins neue Generalstaatsanwältin Koppers wurde mit einem Festakt ins Amt eingeführt und ihr Vorgänger Rother verabschiedet.

Von Fatina Keilani

Mit einem Festakt im Kammergericht ist Berlins neue Generalstaatsanwältin Margarete Koppers am Freitag ins Amt eingeführt und ihr Vorgänger Ralf Rother verabschiedet worden. Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) würdigte Koppers als hervorragende Juristin mit Führungsqualitäten, durch deren Werdegang, der schon 1988 bei der Berliner Justiz begann, sich das Straf- und Strafprozessrecht wie ein roter Faden ziehe, der über die Jahre zu einem dicken Tau geworden sei.

Auch Rother wurde mit lobenden Worten noch einmal verabschiedet. Er hatte bis zum 28. Februar gearbeitet und war dann in Pension gegangen, am nächsten Tag trat Koppers ihren Dienst an.

Stellenbesetzung dauerte zwei Jahre

In ihrer Rede sagte sie: „Die Staatsanwaltschaft ist die Institution mit der größten gestalterischen Macht im Strafverfahren“, und später: „Für mich geht heute ein langgehegter Wunsch in Erfüllung.“ Sie werde sich der Verantwortung stets bewusst sein. Sie dankte Behrendt für dessen Standfestigkeit im Verfahren, das ihrer Ernennung vorausging, und kritisierte, dass das Amt durch den Vorlauf Schaden genommen habe.

Die Stellenbesetzung hatte sich zwei Jahre hingezogen. Koppers Appell: „Wir müssen uns stets bewusst sein, dass Strafverfahren instrumentalisiert werden können, um Gegnern zu schaden.“ Die Aussage stand in keinem Zusammenhang mit ihr selbst, könnte aber so verstanden werden, denn gegen sie wird ebenfalls ermittelt. Im historischen Plenarsaal waren hunderte Gäste aus der Justiz erschienen, aus der Polizei sowie Abgeordnete.

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