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Der etwas mehr als 100 Jahre alte Berliner Dom "bröselt und bröckelt".

© epd

Berlins bekanntestes Kirchengebäude: Der Dom zerfällt: Sanierung dringend notwendig

Risse, undichte Fugen, abbröckelnde Gesteinsteile: Mithilfe einer Spendenaktion soll eine Sanierung des Berliner Doms möglich werden.

Risse, undichte Fugen und abbröckelnde Gesteinsteile – der Berliner Dom zerfällt. Als die Domgemeinde im vergangenen Jahr den Glockenturm restaurieren ließ, wurde das Ausmaß der Misere klar. Das bekannteste Berliner Kirchengebäude muss dringend restauriert werden. Kostenpunkt: 1,6 Millionen Euro. Das geht aus einer Pressemitteilung der Domgemeinde und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hervor.

Ab 25. März soll eine Spendenkampagne dafür sorgen, dass das nötige Geld zusammenkommt. Umwelteinflüsse wie saurer Regen und Feinstaub verschmutzen historische Gebäude wie den Dom. Die schwarzen Verkrustungen aus Ruß, Gummiabrieb und Staub verhindern, dass der Stein „atmet“ und müssen deshalb schnellstmöglich beseitigt werden, außerdem Risse und undichte Fugen geschlossen werden. Und gerade bei Skulpturen, bei denen Regen nicht wie bei einer Mauer abfließen kann, können die Umwelteinflüsse ernsthafte Schäden verursachen.

Geschlossen werden soll der Dom während der Sanierung nicht

„Verhindern könnte man das nur, wenn man den Dom unter eine große Käseglocke packt“, meint Ursula Schirmer, Pressesprecherin der Stiftung Denkmalschutz. Nun muss eben saniert werden. Geschlossen wird der Dom dafür aber nicht. Es wird ein Außengerüst aufgebaut, was über die Zeit an verschiedene Stellen wandern wird. Das perfekte Urlaubsfoto von außen wird schwierig, doch die 660 000 jährlichen Besucher können sich ungestört das Innenleben der Kirche ansehen.

Die Bauarbeiten werden erst nächstes Jahr starten, wie lange sie dauern, ist unklar. Es wird die Berliner aber einige Jahre beschäftigen, sagt Schirmer. Sie zweifelt nicht daran, dass die benötigten Spenden zusammenkommen. „Wir wissen, dass es ein großes Interesse an der Bewahrung des historischen Erbes gibt.“ Eine andere Option gibt es auch nicht wirklich, denn der Dom muss auf jeden Fall saniert werden, erklärt Schirmer. Zur Not würden die Bauabschnitte kleiner werden und das Ganze würde auch länger dauern. Mehr Infos gibt es unter: www.denkmalschutz.de.

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