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Auch Prominente wie Schauspielerin Katharina Thalbach sind nicht vor der Situation auf dem Berliner Wohnungsmarkt gefeit.

© Lutz Edelhoff

Update

Berliner Wohnungsmarkt: Katharina Thalbachs Vermieterin dementiert Kündigung wegen Eigenbedarfs

Anna Thalbach hatte in einem „Zeit“-Interview behauptet, ihre Mutter müsse aus ihrer Wohnung ausziehen. Inzwischen wurde die Aussage zurückgenommen.

Die Vermieterin von Katharina Thalbach hat der Darstellung ihrer Tochter Anna Thalbach widersprochen, der Schauspielerin sei die Wohnung wegen Eigenbedarfs gekündigt worden. Anna Thalbach hatte dies in einem Interview der "Zeit" Anfang Januar behauptet.

Demnach sah es so aus, als sei ihre Mutter Opfer des angespannten Berliner Wohnungsmarkts geworden. "Meine Mutter muss jetzt wegen einer Eigenbedarfskündigung raus aus ihrer Wohnung", hatte Anna Thalbach in dem Interview gesagt. „Die verkraftet das, aber es zeigt: Rücksicht wird keine genommen.“

Diese Meldung hatte auch der Tagesspiegel Anfang Januar aufgegriffen. Sie löste eine heftige Debatte aus, wie die Kommentare zu diesem Text zeigen. Die zitierte Passage hat die "Zeit" nach Intervention der Vermieterin knapp drei Wochen später aus der Online-Fassung des Gesprächs gestrichen. Weitere Details zum Mietverhältnis von Katharina Thalbach wurden allerdings nicht bekannt.

Die 65-jährige Berliner Schauspielerin ist einem großen Publikum durch ihre Rolle in der Verfilmung von Günther Grass´ Roman "Die Blechtrommel" von 1979 bekannt. Auch ihre Tochter arbeitet als Schauspielerin.

Sie empörte sich im "Zeit"-Interview über die Zustände auf dem Wohnungsmarkt. „Der Mensch muss doch wohnen“, sagte die 46-Jährige. „Dass Rentner mehr als die Hälfte ihrer Rente für die Miete ausgeben müssen, finde ich unmoralisch.“ (Tsp, AFP)

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