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Schon schön. Auf der Schloss-Baustelle geht es voran.

© Kitty Kleist-Heinrich

Berliner Stadtschloss: Für Änderungen im Humboldt-Forum gibt es weniger Geld

Auch in anderen Bereichen gibt es Änderungen, aber man liegt im Plan.

21,9 Millionen Euro statt wie geplant 26 Millionen Euro fließen in die Umgestaltung von Räumen im Schloss zur Erfüllung der Wünsche von Gründungsintendant Neil MacGregor. Das Geld „für diese Ausstellungsoptimierung“ bekommt das Humboldt Forum wie berichtet aus dem Hause von Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Deshalb bleibt der Bauherr dabei: Das Schloss wird im finanziellen Budget bleiben und öffnet wie geplant im kommenden Jahr.

Dass nicht alle Ausstellungsbereiche komplett Ende 2019 zugänglich sein werden, zeichnet sich seit Ende vergangenen Jahres ab: „Erst 2020 fertiggestellt“ werden der Stiftung Humboldt Forum zufolge beispielsweise die neu geplanten „Werkräume“ der „Akademie“. Die etwa Berliner Schulklassen offenstehende Akademie entsteht im 1. Obergeschoss des Humboldt Forums. Die neuen Räume ersetzen die ursprünglich an dieser Stelle vorgesehenen Fachbibliotheken. Für diese Anpassung seien „keinerlei Eingriffe in die konstruktiv tragende Struktur des Gebäudes notwendig“. Die „Haustechnik“ müsse aber verändert werden, was zur Verzögerung führe.

Auch das Ethnologische Museum muss zugunsten der Wechselausstellungen auf einen Teil seiner Flächen verzichten. „Mehr Aktualität und Gegenwartsbezug“ soll das bringen, etwa indem sich das Schloss für das Botanische Museum in Dahlem oder andere Häuser für temporäre Ausstellungen öffnet. Diese Änderungen betreffen zu großen Teilen den Gebäudeflügel östlich des Haupttreppenhauses an der Passage.

Kein Abriss von Wänden ist erforderlich, um die Flächen des Landes Berlin im Schloss nach den Vorstellungen von dessen Intendanten Paul Spies umzugestalten. Diese Flächen befinden sich im 1. Obergeschoss. Dort waren ursprünglich Büros geplant. „Der Berlin-Bereich wird nach derzeitigem Planungsstand zum Beginn der Eröffnung des Humboldt Forums Ende 2019 fertig werden“, heißt es bei der Stiftung.

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