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Der Eagle Square am Platz der Luftbrücke in Berlin.

© Kai-Uwe Heinrich

Berliner Stadtplanung: Platz der Luftbrücke soll umgebaut werden

Der Platz der Luftbrücke an der Grenze zwischen Tempelhof und Kreuzberg soll schöner werden. Der Kostenrahmen beträgt 4,6 Millionen Euro.

Schönheitskur für den Platz der Luftbrücke: Durch einen Umbau soll die Fläche am Tempelhofer Damm nach dem Willen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wieder in einen Zustand versetzt werden, „der seinen Aufgaben und seiner Bedeutung für die Stadt angemessen ist“. So steht es in einer jetzt veröffentlichten Wettbewerbsbekanntmachung. Gesucht werden Landschaftsarchitekten oder Stadtplaner, die erste Entwürfe vorlegen sollen, wie die Flächen neu gestaltet werden könnten. Vorgabe: Der Nettokostenrahmen in Höhe von exakt 4.620.300 Euro darf nicht überschritten werden. Gebaut werden soll in Teilabschnitten. Der Wettbewerb soll in diesem Jahr entschieden werden.

Durch die breiten Straßen des Tempelhofer Damms und des Columbiadamms sowie der Dudenstraße und der Manfred-von-Richthofen-Straße werde der Platz heute vor allem als Verkehrsknotenpunkt wahrgenommen, begründet die Verwaltung den vorgesehenen Umbau. Dieser soll den Platzcharakter wieder deutlicher herausstellen, wobei sich an der Straßenführung der Hauptachsen nichts ändern wird. Allerdings plant der Bezirk den Umbau der Manfred-von-Richthofen-Straße. Langfristig ist dies auch für den Tempelhofer Damm vorgesehen, der nach 2020 zur Großbaustelle werden soll.

Ideen für eine Gesamtentwicklung

Eingefasst wird der Platzbereich vom Flughafengebäude und den Anfang des 20. Jahrhunderts nach Plänen des Architekten Bruno Möhring errichteten Kopfbauten auf der westlichen Seite. Unter den Nationalsozialisten war eine runde Anlage geplant, die nicht vollendet worden ist. Schließlich habe es in der Nachkriegszeit weitere „verkehrliche und gartenplanerische Interventionen“ im Bereich des Luftbrückendenkmals gegeben, steht in der Ausschreibung.

Und weiter: „Im Spannungsfeld der heterogenen Teilbereiche des Platzes mit ihren jeweiligen gestalterischen und funktionalen Mängeln, den Ansprüchen aus dem Wohngebiet Neu-Tempelhof und aktuellen Anforderungen aus der Nachnutzung des ehemaligen Flughafens Tempelhof sollen im Wettbewerb Ideen für die Gesamtentwicklung gefunden und Teilbereiche neu gestaltet werden.“

Der Umbau der westlichen Fläche soll aus dem Plätze-Programm der Stadtentwicklungsverwaltung finanziert werden. Für die Sanierung des Ehrenhofes und des Gartendenkmals sind Eigenmittel des Landes vorgesehen.

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