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Eine Erstklässlerin meldet sich im Rahmen der Einschulungsfeier in der Grundschule im Panketal in Berlin-Karow. 

© picture alliance/dpa

Berliner Schülerinnen berichten von ihrer Einschulung: „Jetzt geht es endlich los mit dem Lernen“

Rund 36.000 Kinder sind am Samstag in Berlin eingeschult worden. Ein besonderer Tag – mit besonderen Herausforderungen durch die Pandemie. Zwei Schülerinnen erzählen.

Rund 36 000 Kinder sind am Sonnabend in Berlin eingeschult worden. Ein besonderer Tag – und durch die anhaltende Pandemie noch etwas schwieriger zu organisieren als sonst. So haben zwei Schülerinnen den ersten Schultag erlebt.

„Ich bin nach vorne und hab mich gefreut“

Die Vorfreude war für Nika mit die größte Freude: Über drei Wochen hat die Sechsjährige ihre Schultüte vor allem mit ihrem Vater immer weiter bemalt – mit Dinosauriern, einer Schatztruhe und einem Vulkan. Voller Stolz trägt sie sie auf dem Weg zur Schule. Etwas Lampenfieber ist auch dabei. „Ich habe Angst, wenn ich später auf die Bühne muss“, sagt sie. An der Grundschule im Nordkiez von Friedrichshain angekommen muss ihre Familie erst noch durch die „Maskenkontrolle“. „Alle Erwachsenen tragen einen Mundschutz? Gut, dann dürfen sie auf den Schulhof“, sagt eine Lehrerin. Auf dem Gelände drängen sich dann die etwa 150 Erwachsenen in einem Halbkreis um die Open-Air-Bühne. Vergangenes Jahr musste sich jede Familie noch um je einen Hula-Hoop-Reifen gruppieren, um Abstand zu halten. Mit Nika werden 24 Kinder in drei Parallelklassen gemeinsam eingeschult. Die Zweit- und Drittklässler führen ein Musical über eine Raupe auf, die zum Schmetterling wird. Dann werden die Kinder einzeln aufgerufen und gehen für 25 Minuten zum ersten Unterricht in ihre Klassen. Und Nikas Lampenfieber? „Na, ich bin einfach nach vorne und hab mich gefreut“, sagt sie. „Jetzt geht es endlich los mit dem Lernen.“ Fabian Löhe

„Ich bin in der Hasenklasse“

Anneli ist sechs Jahre alt und in einer Grundschule in Lichterfelde eingeschult worden. „Ich war richtig aufgeregt“, erzählt sie später in ihrem Garten. Mit zur Einschulungsfeier auf dem Schulhof durften nur ihre Eltern und ihr kleiner Bruder. „Dort haben die großen Kinder für uns gesungen“. Danach ging es direkt in die Klasse. „Ich bin in der Hasenklasse und wir haben ein Kuscheltier, außerdem haben wir schon Hausaufgaben bekommen“. Das Beste sei allerdings die Schultüte gewesen. Darin gab es unter anderem Elfenspielzeug. Eine neue Freundin hat sie auch schon – ihre Sitznachbarin. Sie freut sich sehr, diese ab nächster Woche regelmäßig zu sehen. Etwas traurig ist sie, dass ihre extra angereiste Oma nicht mitdurfte, jedes Kind konnte nur zwei Personen mitnehmen. Das mit den Masken findet sie nicht gut, aber „es geht“. Saara von Alten

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