zum Hauptinhalt
Am zweiten Tag des Warnstreiks sind alle zum Protest aufgerufen, die unter den Tarifvertrag der Länder fallen, also auch Angestellte im Polizei- und Feuerwehrdienst.

© Maria-Mercedes Hering

Update

Berliner Lehrer und Erzieher: Protestzug am Alexanderplatz angekommen

Schulen zu, Kitas dicht: Der Bildungsstreik in Berlin geht weiter. Und heute werden auch Behörden bestreikt. Laut GEW beteiligen sich 16.000 Menschen.

Auch am heutigen Mittwoch werden Berlins Kitas, Schulen, Jugendämter und Hochschulen bestreikt. Außerdem sind Angestellte in Bezirksämtern, Senatsverwaltungen, Bibliotheken und im Polizei- und Feuerwehrdienst dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Aufgerufen zu den Warnstreiks haben die GEW Berlin, Verdi und für Mittwoch auch die Polizeigewerkschaft GdP.

Spontaner Ortstermin am Mittwochmorgen im Rathaus Charlottenburg. "Wir können arbeiten", heißt es in der Behörde. Und im Bürgerbüro in den Wilmersdorfer Arcaden? Das ist schwer zu finden wegen der Bauarbeiten, aber auch hier sagen die Mitarbeiter: "kein Problem". Wer einen Termin hat, kommt dran. Wer keinen Termin hat - ebenfalls.

Dieses Bild entstand am ersten Streiktag, dem Dienstag. Mit Plakaten und Transparenten demonstrieren Lehrer und Erzieher für mehr Gehalt.
Dieses Bild entstand am ersten Streiktag, dem Dienstag. Mit Plakaten und Transparenten demonstrieren Lehrer und Erzieher für mehr Gehalt.

© Kay Nietfeld/dpa

Wegen des Streiks gab es vormittags auch Verkehrsbehinderungen bei den Bussen. Inzwischen normalisiert sich der Verkehr langsam, es kommt aber weiterhin zu Verspätungen. Die Bildungs-Streikenden haben sich um 10 Uhr am Potsdamer Platz versammelt und sind von dort zum Alexanderplatz gezogen, wo gegen Mittag auch die Abschlusskundgebung stattfinden soll. Nach Angaben der Bildungsgewerkschaft GEW sind demonstrieren 16.000 Menschen dort.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Schon am Dienstag wurde gestreikt. Hierfür liegen nun Zahlen vor. Laut Bildungsverwaltung legten an 546 Schulen rund 3600 Lehrerinnen und Lehrer sowie rund 1700 Erzieherinnen und Erzieher die Arbeit nieder. Es gab also massiven Unterrichtsausfall. Genaue Zahlen zur Streikbeteiligung in den Kitas gibt es nicht, klar ist aber, dass dutzende Kitas komplett geschlossen waren. Am Streik beteiligten sich weniger Pädagogen als vor zwei Wochen, die Streikbeteiligung kann aber immer noch als Erfolg für die Gewerkschaften gewertet werden.

Heute ziehen die Streikenden vom Potsdamer Platz zum Alexanderplatz.
Heute ziehen die Streikenden vom Potsdamer Platz zum Alexanderplatz.

© Maria-Mercedes Hering

++++

Unterricht fällt aus, Schulen und Kitas stellen auf Notbetrieb um. Wie sind die Auswirkungen? Eine Spurensuche in den Kiezen. Lesen Sie hier nach, wie der erste Streiktag am Dienstag verlief.

Worum geht es eigentlich beim Streik? Lesen Sie hier, was drei Streikende und eine Mutter zu berichten haben.

Mehr zum Tarifstreit im Öffentlichen Dienst und zum Streik in den Behörden lesen Sie hier im Interview mit Finanzsenator Matthias Kollatz.

++++

Lesen Sie mehr aus Ihrem Berliner Bezirk
Kostenlos und kompakt: Zwölf Newsletter, zwölf Bezirke: Unsere Leute-Newsletter aus allen Berliner Bezirken können Sie hier kostenlos bestellen: leute.tagesspiegel.de

Zur Startseite