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Unterricht, der von Erziehern statt von Lehrkräften gehalten wird, wird als Ausfall gewertet.

© Felix Kästle/dpa

Berliner Grundschulen: Wöchentlich 5.300 Unterrichtsstunden gestrichen

Im Schuljahr 2016/17 sind 2,1 Prozent aller Unterrichtsstunden an Berliner Grundschulen ausgefallen. Im Vorjahr waren es noch 1,7 Prozent.

Im vergangenen Schuljahr sind an Berliner öffentlichen Grundschulen im Durchschnitt 5300 Unterrichtsstunden pro Woche ersatzlos ausgefallen, das entspricht 2,1 Prozent. Das geht aus der Antwort von Bildungsstaatssekretär Mark Rackles (SPD) auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Joschka Langenbrinck hervor.

Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Anstieg: 2015/16 fielen durchschnittlich 3950 Stunden (1,7 Prozent) aus. Der Anstieg könnte damit zusammenhängen, dass seit dem Schuljahr 2016/17 Unterricht, der von Erziehern anstelle einer Lehrkraft gehalten wird, als Ausfall und nicht als mehr als Vertretung gewertet werden muss. Regulär von Lehrkräften vertreten wurden im Schuljahr 2016/17 30.600 Wochenstunden (12,2 Prozent). Im Jahr davor waren es 28.400 Stunden (12,1 Prozent).

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert angesichts des Unterrichtsausfalls seit Jahren, dass die Personalausstattung an Schulen auf 110 Prozent erhöht werden müsse.

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