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Kulturstaatsministerin Monika Grütters.

© Christoph Söder/AFP

Exklusiv

Berliner CDU: Monika Grütters kandidiert nicht mehr für Landesvorstand

Am Sonnabend wählt die Berliner CDU ihren Landesvorstand – diesmal ohne Spitzenkandidatin Grütters. Zeit für neue Generationen, sagt die Kulturstaatsministerin.

Von Sabine Beikler

Monika Grütters wird nach Tagesspiegel-Informationen nicht mehr als Beisitzerin für den Berliner CDU-Landesvorstand kandidieren. Das bestätigte der Landesverband. Grütters ist als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl im Mai von der LandesvertreterInnen-Versammlung nominiert worden.

"Ich war jetzt 24 Jahre Mitglied des Landesvorstands, länger als alle anderen da", sagte Grütters dem Tagesspiegel. "Und das in fast allen Positionen - Beisitzerin, stellvertretende Landesvorsitzende, Landesvorsitzende. Jetzt ist wirklich mal Zeit, Platz für die nächste Politiker(innen)-Generation zu machen."

Sie wechsle wegen ihres neuen Wahlkreises in Reinickendorf "früher oder später" auch vom Kreisverband Marzahn/Wuhletal nach Reinickendorf, erläuterte Grütters. Deshalb wolle sie jetzt nicht für die nächsten zwei Jahre "deren Platz im Landesvorstand besetzen".

Grütters sagte, sie freue sich darüber, dass Mario Czaja, Kreischef in Marzahn/Wuhletal, im Landesvorstand auch wieder eine Frau vorgeschlagen habe. Katharina Günther-Wünsch kandidiert in dem Wahlkreis für das Abgeordnetenhaus, Czaja für den Bundestag.

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Die 59-jährige CDU-Politikerin Grütters ist Mitglied des CDU-Präsidiums und war von 2016 bis 2019 auch Landesvorsitzende der Berliner CDU. Dass sie Spitzenkandidatin wird, hatte ihr Kai Wegner, seit 2019 Vorsitzender der Berliner CDU und Spitzenkandidat, nach dem Machtwechsel der beiden versprochen.

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Die CDU will auf ihrem Parteitag am Sonnabend das Wahlprogramm verabschieden, Kai Wegner zum Spitzenkandidaten küren und den Landesvorstand neu wählen.

Generalsekretär Stefan Evers wird wie die stellvertretenden Landesvorsitzenden Cerstin Richter-Kotowski, Manja Schreiner, Frank Balzer und Falko Liecke wieder kandidieren. Auch Jan-Marco Luczak kandidiert wieder als Schatzmeister.

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