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Graciano Rocchigiani im Jahr 2005, kurz bevor er erneut eine Haftstrafe antreten musste.

© DPA

Berliner Box-Legende: Graciano Rocchigiani wird in Schöneberg beigesetzt

Am Sonnabend findet die Beerdigung auf dem St.-Matthäus-Kirchhof statt. Um die Familie zu unterstützen, gibt es nun eine Crowdfunding-Kampagne.

Knapp zwei Wochen nach seinem tödlichen Unfall auf Sizilien wird Graciano "Rocky" Rocchigiani am Sonnabend in Berlin beigesetzt. Wie seine Familie auf Facebook ankündigt, soll der frühere Profi-Boxer um 12 Uhr auf dem St.-Matthäus-Kirchhof in Schöneberg beerdigt werden. Erwartet werden zahlreiche Trauergäste aus ganz Deutschland und dem Ausland.

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Es hat mehr als eineinhalb Wochen gedauert, ehe Rocchigianis Leichnam in den vergangenen Tagen nach Berlin überführt werden konnte. Die Ermittlungen der italienischen Polizei und der Gerichtsmedizin zogen sich hin. Graciano Rocchigiani war am 1. Oktober in dem Ort Belpasso bei Catania um kurz vor Mitternacht zu Fuß auf einer Schnellstraße unterwegs gewesen und von einem Auto erfasst worden. Er starb noch an der Unfallstelle und wurde 54 Jahre alt.

Um die Familie Rocchigiani bei der Finanzierung der Bestattung, der Trauerfeier und der Überführung des Sarges zu unterstützen, hat Box-Kommentator Tobias Drews auf der Spendenplattform "Leetchi" eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen. "Rocky hat uns viele spektakuläre Momente im und außerhalb des Rings geliefert, jetzt können wir Boxfans etwas zurückgeben", schreibt Drews in dem Aufruf.

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Auch zahlreiche Prominente drückten der Familie nach dem Unglück ihr Beileid aus. "Berlin trauert um einen Sportler, der in den achtziger und neunziger Jahren die Massen fasziniert hat", sagte etwa Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller zur Deutschen Presse-Agentur. "Wir trauern um einen Boxer mit großem Herz. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie."

Rocchigiani war der dritte deutsche Weltmeister nach Max Schmeling und Eckhard Dagge und der jüngste deutsche Boxweltmeister überhaupt. Immer wieder hatte der Berliner auch mit Kapriolen abseits des Rings für Aufmerksamkeit gesorgt. Er führte ein Leben voller Brüche und großer Comebacks, hielt triumphierend den WM-Gürtel in die Höhe und saß wegen Trunkenheit am Steuer im Gefängnis.

Zuletzt hatte der Sender Sport1 Rocchigiani Anfang des Jahres als Experten verpflichtet. Wie das Medien-Unternehmen am Mittwoch bekanntgab, will es die Internet-Casting-Show "The Next Rocky" fortsetzen. Der Namensgeber der Show trat darin als Juror bei der Suche nach Nachwuchstalenten auf. (Tsp, dpa)

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