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Der Senat stellt Geld für mehr Originalität im Tourismus bereit.

© Gregor Fischer/dpa

Berlinbesuche: Neuer Fonds für Tourismus-Projekte

Mit zunächst einer Million Euro will der Senat „außergewöhnliche touristische und sportbezogene Maßnahmen“ unterstützen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Der Berliner Senat will einen Fonds für „außergewöhnliche touristische und sportbezogene Maßnahmen“ einrichten. Dafür sollen nach Tagesspiegel-Informationen zunächst eine Million Euro aus dem Landeshaushalt bereitgestellt werden. Begleitend soll ein Beirat eingerichtet werden, der konkrete Empfehlungen für „förderungswürdige, außergewöhnliche Projekte“ abgeben soll. Gedacht ist etwa an ein modernes Wegeleitsystem oder Parkplätze für Reisebusse im City-Bereich.

Der neue Fonds, der die Entwicklung des Tourismus in Berlin auch nach Rückschlägen wie der Insolvenz von Air Berlin voranbringen soll, geht auf eine Initiative des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) zurück und soll auf der Senatsklausur am Dienstag, den 30. Januar beschlossen werden.

Ziel: Qualitätsvoller Tourismus

Im vergangenen Jahr kamen rund 13 Millionen Besucher nach Berlin, die Zahl der Übernachtungen lag bei 31,2 Millionen. Gegenüber 2016 sind das nach einem lang anhaltenden Boom nur noch geringfügig steigende Zahlen.

Dem neuen Beirat, der „zielgerichtete Maßnahmen“ für die Tourismusförderung vorschlagen soll, gehören voraussichtlich an: der Regierende Bürgermeister, je zwei Vertreter der Tourismus- und Sportbranche und je ein Vertreter der Berliner Wirtschaft, der Senatswirtschaftsverwaltung und der Sportverwaltung.

Die Empfehlungen des Gremiums werden an den „Runden Tisch Tourismus“ weitergeleitet, der schon 2004 gegründet wurde. Ein neues Konzept für einen stadtverträglichen, „qualitätsvollen“ Tourismus hatte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) Ende 2017 vorgelegt.

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