zum Hauptinhalt
Halb gefüllte Bierbänke im Prater-Biergarten in Berlin-Prenzlauer Berg.

© DAVIDS/Christina Kratsch

Berlin-Rückkehrer nach den Ferien: Schön, dass ihr alle wieder da seid!

Im Sommer, wenn alle weg sind und wir selbst hier, ist Berlin am schönsten. Aber es kann ja auch nett sein, wieder Leute um sich zu haben. Gerade jetzt.

Von Patricia Wolf

Nun ist die erste Woche nach den Sommerferien schon wieder um. Zum Ende der großen Ferien stellt sich bei mir immer zuverlässig ein akuter Anfall von Melancholie ein. Der Grund? Nicht nur, dass die Tage wieder merklich kürzer, die Nächte kühler werden, also Weihnachten quasi vor der Tür steht.

Vielmehr ist es mit dem Ende der Ferien auch vorbei mit der angenehm trägen Gelassenheit. Die hatte sich breit gemacht bei den Zurückgebliebenen in der Stadt, während all die anderen in Borkum, Berchtesgaden oder Barcelona ihr Glück suchen. Parks, Biergärten oder Restaurants waren nicht so überfüllt, die perfekte Zeit, um in der vertrauten Stadt neue Wege zu gehen oder auch zurückzukehren an bekannte Orte, um sie (wieder) zu entdecken, das frühere Lieblingscafé zum Beispiel oder den tollen Buchladen von einst.

Als ich am vergangenen Wochenende auf dem Markt hier im Bötzowviertel Fisch kaufen wollte (der Fischstand war leider nicht da), fand ich allerdings ganz unerwartet die dortige Fülle sehr erfrischend: Kunden standen in Grüppchen zusammen (mit Abstand!) und schwärmten vom Urlaub, eine Frau musste dem Gemüsehändler erst von ihren Erlebnissen an der Ostsee berichten, bevor er ihr Kartoffeln und Salat aushändigte.

Es gibt ja genug zu bereden

Es schien, als hätte die Menschen neben der Freude, ihre Nachbarn zu treffen, ein enormes Mitteilungsbedürfnis gepackt: Denn macht man nicht auch deshalb Ferien, um hinterher davon erzählen zu können?

Natürlich gab es auch gleich wieder genug Themen, über die es sich ganz wunderbar aufregen ließ: die Rechte von Geimpften und Menschen ohne Piks; die Müllberge am Arnswalder Platz, die neuesten absurden Erfahrungen mit der Deutschen Bahn oder die Unfähigkeit der Berliner Schulbehörden, angesichts der Pandemie rechtzeitig über praktikable Lösungen für den Unterricht nachzudenken.

Mit dem Poolnachbarn oder der Familie im Zelt nebenan lässt sich im Urlaub darüber freilich nicht so gut streiten. Wie schön, wieder hier zu sein!

Und hier noch einige Themen, die Sie im aktuellen Pankow-Newsletter vom Tagesspiegel finden, den Sie hier kostenlos bestellen können:

  • "Pankower Tor": Senat nennt Siegerentwurf - wir stellen ihn vor
  • Im Kofferraum nach Westen: Die irre Geschichte eines Fluchtplans an der Bornholmer Straße
  • Zum Mauerbau vor 60 Jahren: Filmfestival im Mauerpark
  • Bezirk zieht Vorkaufsrecht für zwei Mietshäuser
  • Viele Unterschriften aus Pankow für Enteignung von Deutsche Wohnen
  • Tropennächte, Schwüle, Starkregen: So trifft der Klimawandel Berlin
  • Neubau, Umbau oder zwei Stadien? Senat zeigt Entwürfe zur Umgestaltung des Jahn-Sportparks
  • Frauenhäuser und Senatorin streiten
  • Pankows Straßenverkehrsbehörde erklärt sich für "nicht arbeitsfähig"
  • Kannibalismus-Prozess: Angeklagter schweigt
  • Drei Fußgänger von Auto angefahren
  • Kult im Osten: Aktion für Mokka-Milch-Eisbar
  • Gestrandet in Blankenburg - S-Bahnfahrer ausgesperrt
  • Berlins heftigste Tramlinie: Darum ist die M4 so häufig unterbrochen

Die Tagesspiegel-Newsletter feiern gerade fünfjähriges Jubiläum und sie gibt es für alle zwölf Berliner Bezirke, mit insgesamt mehr als 250.000 Abonnements. Darin informieren wir Sie einmal in der Woche gebündelt und kompakt darüber, was so los ist in Ihrem Kiez. Auch lassen wir in den Newslettern oft Leserinnen und Leser zu Wort kommen, schließlich kennt keiner die Kieze so gut wie die Leute, die dort leben.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false