Berlin-Reinickendorf: Mehr Busse und Bahnen hinter die Stadtgrenze
Der Berliner ÖPNV befördert werktäglich 280.000 Pendler. Zwei CDU-Abgeordnete haben einen 10-Punkte-Plan erstellt. Was halten Sie von den Forderungen?
Zwischen Berlin und Brandenburg pendeln werktäglich 280 000 Menschen zwischen Wohnort und Arbeitsplatz. Diese Zahl hat sich in den letzten 15 Jahren verdoppelt, aber weder der ÖPNV noch das Parkplatzangebot an den Bahnhöfen haben mit diesem Wachstum Schritt gehalten. Deshalb fordern die CDU-Bundestagsabgeordneten Frank Steffel (Reinickendorf) und Uwe Feiler (Oberhavel-Osthavelland) in einem Zehn-Punkte-Katalog deutliche Verbesserungen.
Forderung: Mehr Züge der S-Bahn ins Umland - die Wagen sind voll
So sollen die S 25 zwischen Hennigsdorf und Tegel und die S 1 zwischen Hohen Neuendorf und Frohnau im Zehn-Minuten-Takt verkehren (derzeit alle 20 Minuten). Jetzt sind oft schon beim Eintreffen der Züge auf dem ersten Bahnhof auf Berliner Gebiet sämtliche Sitzplätze belegt, schreiben die Abgeordneten, die die Situation aus eigener Erfahrung kennen. Auch sollen Buslinien zwischen Hennigsdorf/Stolpe/Heiligensee/Tegel sowie zwischen Frohnau und Hohen Neuendorf und zwischen Hermsdorf und Schildow geprüft bzw. erweitert werden.
Regionalbahn über Tegel nach Gesundbrunnen
Die Regionalbahn Prignitz-Express mit Halt in Tegel und Weiterfahrt bis Gesundbrunnen müsse ausgebaut werden. Steffel und Feiler setzen sich auch für den Bau von zusätzlichen Park-and- Ride-Parkplätzen und Parkhäusern ein, sie erinnern an die dringend nötige Sanierung des A 111-Tunnels in Tegel und alternativ für Radfahrer an den überfälligen Ausbau der Radwege zwischen dem Kreis Oberhavel und Reinickendorf. Einem dringenden Bedürfnis der Anwohner kommt auch die Anregung entgegen, die Kurzparkzonen an den Reinickendorfer S-Bahnhöfen auszudehnen, um mehr Pendler zur Nutzung des ÖPNV zu bewegen. Um die Vorschläge in die Praxis umzusetzen, sollen schnell der Nahverkehrsbeirat Oberhavel und der Verkehrsausschuss Reinickendorf gemeinsam tagen.
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