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Kerzen bei einer Gedenkveranstaltung für den erstochenen 19-Jährigen.

© imago/Christian Mang

Berlin-Pankow: Fans von Union und Hertha spenden für erstochenen 19-Jährigen

Nach einem Messerangriff auf einem Netto-Parkplatz stirbt ein junger Mann im Krankenhaus. Nun sammeln Fans Spenden.

Eine Meldung fürs Herz: Nach dem Tod eines Union-Fans, der auf einem Supermarktparkplatz in Prenzlauer Berg niedergestochen wurde, sammeln Herthaner und Unioner nun gemeinsam Geld für seine Hinterbliebenen.

"Da Bestattung, Trauerfeier und all das, was der Verlust eines Menschen mit sich bringt mit hohen Kosten verbunden sind, gibt es nun dieses Spendenkonto. Der Erlös wird zu 100% an die Eltern ausgezahlt. Das bringt ihnen ihr Kind nicht zurück, hilft aber etwas bei der Kostenbegleichung", schreiben die Initiatoren auf der Crowdfunding-Plattform "Leetchi". Knapp 4300 Euro sind bis Dienstagabend zusammengekommen.

Auffällig ist, dass häufig 19,66 Euro und vermehrt auch 18,92 Euro gespendet werden - der Verein Union Berlin wurde 1966 gegründet, Hertha BSC im Jahr 1892, analysiert die "BZ".

Union Berlin hatte am Montag via Twitter eine Beileidsbekundung an die Angehörigen des Opfers gerichtet und alle Veranstaltungen für diese Woche abgesagt.

Der Erstochene und der Angreifer kannten sich dem Vernehmen nach nicht. Berichte, wonach der Täter das Opfer wegen dessen Union-Berlin-Shirt beschimpft haben soll, dementierte die Polizei am Montag gegenüber dem Tagesspiegel: "Nach bisherigen Erkenntnissen hatte das T-Shirt nichts mit dem Vorfall zu tun." Die Mordkommission ermittelt. (Tsp)

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