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Berlin-Neukölln: Polizei räumte Columbiabad drei Mal

Sommer, Sonne, Sprungturm-Chaos: Bis zu 100 renitente Sommerbad-Besucher hielten Bademeister und Polizei in Berlin-Neukölln drei Tage hintereinander in Atem.

Wegen Ausschreitungen von Badegästen musste das Columbiabad in Berlin-Neukölln in den vergangenen Tagen drei Mal polizeilich geräumt werden. Eine entsprechende Meldung der Gewerkschaft Verdi bestätigten die Bäderbetriebe und die Polizei am Mittwoch. Nach Angaben von Bäder-Sprecher Matthias Oloew war es an den drei heißen Tagen Sonntag, Montag und Dienstag nicht möglich, den Badebetrieb ordnungsgemäß um 20 Uhr zu Ende zu bringen, weil eine große Gruppe jüngerer männlicher Besucher jeweils gegen 19 Uhr den Sprungturm besetzte. Wiederholt sprangen sie unkontrolliert ins Wasser und gefährdeten sich und andere. Daher wurde die Polizei gerufen.

Nach Angaben eines Polizeisprechers waren an der Eskalation an den ersten beiden Tagen jeweils rund 50 Menschen beteiligt. Am dritten Tag versammelte sich nach zwei Festnahmen von Randalierern sogar eine Menschenmenge von bis zu 100 aggressiv gestimmten Besuchern, einer davon soll auch versucht haben, einen Polizisten zu schlagen.

In dem Schwimmbad ist es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Prügeleien gekommen, im vergangenen Jahr hatten Badegäste auch Sanitäter angegriffen.

Für die Gewerkschaft Verdi sind die Ausschreitungen auch eine Folge des Personalmangels im Columbiabad. Das weisen die Bäderbetriebe zurück. Deren Vorstand fordert die Gewerkschaft zu Gesprächen auf, um Arbeitszeiten flexibel zu gestalten, damit an heißen Tagen mehr Personal zur Verfügung steht.

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