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Ein ähnlicher Vorfall: Am 19.12. flüchtete ein Auto bei einer Kontrolle am Kottbusser Damm und fuhr einen Polizisten an.

© Paul Zinken / dpa

Berlin-Moabit: Autofahrer fährt bei Kontrolle auf Polizisten zu – dieser schießt

Mit der Attacke wollte der Fahrer eine Durchsuchung verhindern. Die Beamten schossen auf die Vorderreifen, die Flucht gelang trotzdem.

Bei einer Fahrzeugkontrolle in Moabit kam es in der Nacht zu Sonntag zu einer Eskalation. Ein quer auf der Berlichingenstraße stehender Mercedes erregte gegen 1.30 Uhr die Aufmerksamkeit von Polizeikräften einer Einsatzhundertschaft. Im Auto, das sich als Mietwagen herausstellte, saßen zwei Männer. Als die Beamten ihre Papiere sehen wollten, händigte der 37-jährige Fahrer seinen Führerschein aus. Den Papieren zufolge besitzt er die türkische Staatsbürgerschaft. Nach Angaben eines Polizeisprechers kann die Echtheit der Papiere jedoch nicht bestätigt werden. Sein Beifahrer machte lediglich mündliche Angaben zu seinen Personalien.

Daraufhin entschieden sich die Polizisten, das Fahrzeug durchsuchen zu wollen. Die beiden Männer gaben an, mit ihren Anwälten sprechen zu wollen. Während ihnen dazu Zeit eingeräumt wurde, startete der 37-Jährige nach Angaben der anwesenden Polizisten plötzlich den Motor und fuhr auf einen davor stehenden Polizisten zu. Dieser sprang zur Seite und schoss daraufhin aus sehr kurzer Entfernung zweimal auf den Vorderreifen. Der Mercedes fuhr trotzdem weiter und flüchtete in Richtung Huttenstraße. Nach dem Fahrzeug und den Insassen wird weiter gesucht. Mit der Autovermietung sind die Ermittler in Kontakt.

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