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Herbert Dreilich (l-r), Matthias Reim, Dieter «Maschine» Birr und Toni Krahl nehmen am 04.10.2017 in Berlin an einer Pressekonferenz zum neuen Album der Rock Legenden teil.

© Maurizio Gambarini/dpa

Berlin-Mitte: Die Rock Legenden sind wieder unterwegs

City, Karat, Dieter "Maschine" Birr von den Puhdys und Matthias Reim sind zurück und machen gemeinsame Sache. Am Mittwoch stellten sie ihre neue Tour vor.

Karat ist zurück. Und City. Und Dieter „Maschine“ Birr von den Puhdys natürlich auch. Ja, sogar Matthias Reim ist zurück! Und das gemeinsam mit den eben genannten Rockern. Auch wenn es erst mal befremdlich klingt: Er hat sich den alten Herren angeschlossen und steht ab Januar mit ihnen und dem Programm „Rock Legenden“ auf der Bühne.

Zum dritten Mal schon seit 2014 wagen sich die Rocker auf Tour, um sich bei ihren Fans zu bedanken und gemeinsam Musik zu machen. Am Mittwoch haben sie das nun vorgeführt im „Secret Garden“. Der befindet sich in Mitte, nahe dem Stadtbad und ist die Architektur gewordene Idee der „Rock Legenden“: altes Gemäuer, alter Inhalt, alte Atmosphäre, aber trotzdem etwas modernes, neues, progressives.

Sie atmen Geschichte

Vor 112 Jahren wurde das Haus gebaut, beherbergte lange Zeit das Varieté „Fritz Schmidt’s Restaurant und Festsäle“ und wurde nach den goldenen 20er Jahren irgendwie vergessen. Jetzt ist es saniert und atmet trotzdem Geschichte. Genau wie die „Rock Legenden“.

Die spielen auf den Konzerten und dem Album zwar viele alte Lieder, interpretieren sie aber neu und wechseln das Ensemble aus – wenn es passt. Claudius Dreilich von Karat will den alten City-Klassiker „Casablanca“ spielen? „Machs erst mal, dann höre ich es mir an“, sagt Toni Krahl. Es scheint funktioniert zu haben, das Lied ist auf der Platte.

Am Ende haben sich alle lieb, man sieht die Freude der alten Herren und weiß, dass die neuen Lieder den Fans, die auch nicht viel jünger geworden sind, gefallen dürften: „Wenn du nach Hause gehst/Und es wieder leise wird/Hast du ’nen Song dabei/Der dir im Kopf rumschwirrt/Und ein paar Zeilen kennst du schon/Seit einer Ewigkeit/Leuchtspuren durch die Zeit“.

Johannes Drosdowski

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