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Leere Einkaufswagen: Im Kienbergviertel hat der Discounter "Netto" seinen Markt aufgegeben.

© David Ebener/dpa

Berlin-Marzahn: Senioren beklagen lange Wege für den Einkauf

Ältere Bewohner im Marzahner Kienbergviertel vermissen ihren Lebensmittelmarkt in der Nähe. Am Sonnabend hat Netto seine Filiale in der alten Kaufhalle aufgegeben.

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Im Kienbergviertel geht die Sorge um die Nahversorgung um. Am Sonnabend hat der Netto-Markt in der Kienbergstraße geschlossen, berichten mir die Eheleute Schumacher.

Als sie 1980 dort einzogen, war das noch eine Kaufhalle. Das nächste Geschäft sei nun die Kaiser's-Filiale in der Allee der Kosmonauten, leider kein Discounter, wie sie sagen. Und außerdem einen Fußmarsch und eine Haltestelle mit Bus oder Straßenbahn entfernt. Das ist nicht die Welt, aber für das Rentnerpaar und viele betagte Nachbarn doch recht beschwerlich.

Netto verweist in der "Berliner Woche" auf einen neuen Eigentümer, der andere Pläne mit dem Gebäude habe. Kristian Ronneburg von der Linksfraktion will nun in der BVV vom Bezirksamt hören, was aus dem Laden wird und ob es Gespräche über einen Verbleib des Discounters im Kiez gibt. Und in der Zwischenzeit? Fahrgemeinschaften, Einkaufsservice – kann jemand helfen?

Ingo Salmen ist Online-Redakteur beim Tagesspiegel, und bei Twitter ist er auch zu finden. Wenn Sie Anregungen, Kritik, Wünsche, Tipps haben, schreiben Sie ihm bitte eine E-Mail an leute-i.salmen@tagesspiegel.de.

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