zum Hauptinhalt
Helmut Lölhöffel

© Götz Schleser/Imago

Berlin: Früherer Senatssprecher Helmut Lölhöffel ist tot

Er war ein angesehener Journalist und wechselte später in die Berliner Landespolitik. Nun ist der ehemalige Senatssprecher Helmut Lölhöffel im Alter von 74 Jahren gestorben.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Der ehemalige Senatssprecher Helmut Lölhöffel ist tot. Er starb im Alter von 74 Jahren. Zuletzt hatte sich der Journalist, der seit Beginn der siebziger Jahre für die „Süddeutsche Zeitung“ aus Ost-Berlin berichtete und viele Jahre Hauptstadt-Korrespondent der „Frankfurter Rundschau“ in Bonn und Berlin war, als Koordinator der Stolpersteininitiative in Charlottenburg-Wilmersdorf engagiert.

Lölhöffel galt über Parteigrenzen hinweg als ein beharrlich recherchierender Publizist, ein kühler Kopf mit scharfer Zunge, der stets um faire Berichterstattung bemüht und in der Lage war, auch komplizierte Themen für die Leser verständlich zu machen.

Anfang 2001 wagte Lölhöffel, der sich selbst gern einen „parteilosen Sozialdemokraten“ nannte, den Wechsel in die Berliner Landespolitik. Der damalige SPD-Landeschef und Senator Peter Strieder holte ihn als Vize-Senatssprecher in die schwarz-rote Koalition. Als das Regierungsbündnis im Sommer 2001 zerbrach, rückte Lölhöffel in der rot-grünen Interimsregierung zum Senatssprecher auf, wechselte aber wenige Monate später, als Klaus Wowereit (SPD) mit Rot-Rot regierte, als Pressereferent zur Justizsenatorin Karin Schubert (SPD). Im August 2002 ging er in die Privatwirtschaft, zuletzt als Sprecher für Veolia Deutschland. Ab 2009 beriet er den Deutschen Behindertensportverband und saß im Beirat der Stiftung Zukunft Berlin.

Zur Startseite