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Schwere Vorwürfe gegen das Humboldt Forum.

© imago images/Sabine Gudath

Bericht über Listen mit privaten Details: Mitarbeiter werfen Berliner Humboldt Forum Überwachung vor

In einer Recherche des Spiegel und des ZDF-Politikmagazins „Frontal 21“ werden schwere Vorwürfe gegen den Besucherservice des Berliner Stadtschlosses erhoben.

Mehrere frühere und aktuelle Mitarbeiter des Berliner Humboldt Forums erheben Vorwürfe von Demütigung und Überwachung. Das berichten das Magazin Spiegel und das ZDF-Politikmagazins „Frontal 21“ in einer gemeinsamen Recherche.

Demnach soll eine Tochtergesellschaft namens Humboldt Forum Service GmbH "offenbar unzulässige und leicht zugängliche Listen" über Mitarbeiter des Besucherservice geführt haben. Dort enthalten gewesen seien auch "private Details, von Schlafstörungen bis zu Psychotherapien".

Laut dem Medienbericht erfuhr das Humboldt Forum erst durch die Anfrage der Redaktionen von der Liste, man habe die zuständige Geschäftsführerin "bis zur Aufklärung der Vorfälle ihrer Aufgaben entbunden." 

Die Mitarbeiter würden von "von Demütigungen und einem militärischen Klima sowie rassistischen und sexistischen Bemerkungen" berichten.

Als Reaktion darauf habe sich das Humboldt Forum gegen jede Form der Diskriminierung ausgesprochen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters habe wissen lassen, sie nehme die Beschwerden „sehr ernst“. (Tsp)

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