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Engel im Becken. Randalierer hatten das Schwanenhaus im Engelbecken versenkt. Seit Sonntag steht alles wieder an seinem Platz – den Freiwilligen sei Dank. 

© Georg Moritz

Bergung mit Badehose: Freiwillige retten das Schwanenhaus im Engelbecken

Am Sonntag haben Mitglieder eines Bürgervereins das Schwanenhaus aus dem Wasser geborgen - in der Hoffnung, dass bald Schluss ist mit dem wiederkehrenden Vandalismus am Engelbecken.

Das Engelbecken zwischen Kreuzberg und Mitte hat sein Schwanenhaus zurück. Am Sonntag bargen Mitglieder des Bürgervereins Luisenstadt das Holzhaus aus dem Wasser und setzen es zurück auf seine schwimmende Plattform. Unterstützt wurden sie dabei von Helfern aus der Nachbarschaft. Wie berichtet, hatten Unbekannte das Haus vor kurzem zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate von seiner Plattform gestürzt. Am Engelbecken und dem gesamten Luisenstädtischen Kanal kommt es immer wieder zu Vandalismus.

Auch Viola Nanke (52) aus Mitte half mit, das Häuschen mit der goldenen Kuppel aus dem hüfttiefen Wasser zu holen. Sie hatte im Tagesspiegel von der Aktion gelesen und sich spontan beteiligt. „Ich gehe hier jeden Tag joggen und habe mich sehr über den Vandalismus geärgert. Ich hoffe nur, das Schwanenhaus wird nicht gleich wieder versenkt.“

Das möchte auch Wieland Giebel vom Bürgerverein Luisenstadt verhindern. „Wir haben das Haus jetzt auf der Plattform festgeschraubt, damit es sich nicht mehr so leicht umwerfen lässt.“ Giebel bedankte sich ausdrücklich bei allen Helfern: „Allein hätten wir das schwere Schwanenhaus nicht aus dem Wasser bekommen.“

Als nächste Aktion hat sich der Bürgerverein (www.buergerverein-luisenstadt.de) vorgenommen, im Rahmen der Aktion „Saubere Sache“ das Engelbecken und den angrenzenden Michaelkirchplatz aufzuräumen. Los geht es am 15. September um 10.30 Uhr auf dem Michaelkirchplatz.

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