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Schwerer Lkw fährt über einen Gehweg in Berlin-Zehlendorf.

© Bürger für Zehlendorf

Behörden-Kommunikation in Berlin: Raus aus der Wagenburg

Wenn Twitter Gutes hervorbringt, dann sind neuerdings sogar Berliner Stadträte beteiligt. Das ist ausbaufähig. Ein Kommentar.

Von Markus Hesselmann

Die Leute von der Initiative „Bürger für Zehlendorf“ waren wohl selbst überrascht, als nicht nur eine Antwort kam, sondern auch noch Taten angekündigt wurden.

„Immer noch nichts passiert! Immer noch freie Fahrt auf Gehsteigen und Grünstreifen! Radfahren unmöglich! Kein Schutz für Schulkinder! Bäume gehen drauf! Wann handelt die Politik endlich“, schrieben sie bei Twitter, um zum wiederholten Male auf die automobilen Zustände an der Südgrundschule Zehlendorf hinzuweisen.

„Ich war bereits vor einem Monat vor Ort“, antwortete Stadtrat Urban Aykal (Grüne) umgehend. Mit seinem SPD-Kollegen Michael Karnetzki und Anwohner:innen sei er im Gespräch. Für Ende April werde eine Beteiligungswerkstatt geplant. „Nähere Infos kommen in Kürze.“

Auch zur Anmerkung eines anderen Twitter-Nutzers, dass die neue, aber ungeschützte Radspur Unter den Eichen ja wohl zugeparkt werde, äußerte sich Aykal schnell und persönlich: „Davon gehe ich nicht aus.“ Das wiederum klingt sehr optimistisch.

Wie auch immer: So viel direkte Kommunikation ist neu bei den Mitgliedern des Südwest-Bezirksamts, das oft wie eine Wagenburg wirkte. So bringt das gern gebashte soziale Medium Gutes hervor – wenn dann auch gehandelt wird.

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