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 Nebel zieht durch ein Tal bei Niederfinow, während die Sonne aufgeht. An derartigen Naturschauspielen dürfen auch Berliner bald wieder teilhaben.

© Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa

Beherbergungsverbot adé: Übernachtungen in Brandenburg ab Dienstag wieder erlaubt

Gute Nachrichten für Berliner: Urlaub in Brandenburg ist wieder möglich. Und auch Mecklenburg-Vorpommern lockert die Einreisebestimmungen.

Von Sabine Beikler

Gute Nachrichten für Berlinerinnen und Berliner, die ihren Urlaub in Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern verbringen wollen: Mecklenburg-Vorpommern schafft ab kommenden Mittwoch die Quarantäneregelung für Gäste aus Corona-Risikogebieten ab. Für Urlauber reicht ein aktueller negativer Test aus. Die bisher geltende fünftägige Quarantäne und ein zweiter negativer Corona-Test entfallen.

Und in Brandenburg wird das Kabinett am Dienstag das Beherbergungsverbot aus der bisher geltenden Verordnung streichen, wie Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Sonnabend ankündigte. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte das Verbot nach mehreren Eilanträgen am Freitagabend gekippt.

Nach Angaben der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH (TMB) ist Tagestourismus in Brandenburg ein wichtiger Faktor. Jährlich gibt es rund 97 Millionen Tagesreisen in und nach Brandenburg. Von Januar bis Dezember 2019 wurden in Brandenburg fast 14 Millionen Übernachtungen (einschließlich Camping) und Gästeankünfte registriert.

TMB-Geschäftsführer Dieter Hütte sagte dem Tagesspiegel, er wünsche „allen, die gebucht und bis heute abgewartet haben, viel Freude vor und mit der Reise“. Die Reisebranche arbeite immer intensiver, ausgehend von den zahlreichen bisherigen Erkenntnissen, an der Verbesserung der Sicherheit und Hygiene für die Gäste und Mitarbeiter. „Ob die Gäste vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen ihre Reisen weiter antreten wollen, ist ihre eigene Entscheidung.“

Das Reisen nach Brandenburg sei an sich „ein hohes Gut“, da das Land „viel Raum für Erholung mit Abstand und jede Menge frische Luft“ biete.

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Der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbands Brandenburg, Olaf Schöpe, hofft nach der Gerichtsentscheidung, gegen die die Potsdamer Landesregierung juristisch nicht vorgehen wird, auf Kurzurlauber. Wegen des Beherbergungsverbots seien 50 Prozent der Buchungen in den Herbstferien verloren gegangen.

Die Zahl der Corona-Infektionen ist in Brandenburg erneut gestiegen. Das Gesundheitsministerium meldete am Sonnabend 136 neue Fälle innerhalb eines Tages. Im Corona-Risikogebiet Cottbus lag der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen bei 63,2. In Cottbus gilt seit Freitag eine Maskenpflicht auf Märkten und in Fußgängerzonen. Auch Frankfurt (Oder) steht mit einer 7-Tage-Inzidenz von 46,8 kurz davor, zum Risikogebiet zu werden.

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