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Modell der BND-Zentrale

© ddp

Bauvorhaben: BND-Zentrale feiert im Mai Grundsteinlegung

Wachleute mustern jeden Passanten: Der Bundesnachrichtendienst baut für 720 Millionen Euro in Mitte eine neue Zentrale. Wenige Monate vor der Grundsteinlegung werden die Sicherheitsvorkehrungen weiter verschärft.

Das Gebäude für rund 4000 Mitarbeiter des deutschen Auslandsgeheimdienstes soll im Jahr 2011 fertiggestellt und im Jahr 2012 bezogen werden. Die Kosten werden auf rund 720 Millionen Euro beziffert. Am 7. Mai soll der Grundstein gelegt werden, berichtet die "Berliner Zeitung" unter Berufung auf das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung.

Zurzeit werden dem Blatt zufolge die Sicherheitsvorkehrungen auf der Baustelle verstärkt. Nach der fast fertigen US-Botschaft ist das Gelände bereits jetzt die am besten geschützte Baugrube der Stadt. Rund um das zehn Hektar große Areal wird bis Ende Februar ein etwa 2,50 Meter hoher Zaun aus Holzplatten errichtet. Er ist den Angaben zufolge absolut blickdicht. Aus Angst vor Verwanzung durch ausländische Geheimdienste soll die Baustelle auch während der Nacht taghell ausgeleuchtet werden.

Der Gebäudekomplex mit 2800 Räumen entsteht nach Plänen des Berliner Architekten Jan Kleihues auf dem früheren Gelände des Stadions der Weltjugend an der Chausseestraße. Der Architekt hält sich an einem geheimen Ort auf.

Der erste symbolische Spatenstich für die neue BND-Zentrale war Mitte Oktober 2006 erfolgt. Derzeit hat die Behörde ihre Zentrale in Pullach bei München. (ho/ddp)

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