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Viel Betrieb herrscht am Rohbau für die künftige Batteriefabrik auf dem Baugelände der Tesla Gigafactory östlich von Berlin.

© Patrick Pleul/dpa

Baustelle in Grünheide: Tesla erhält weitere Teilgenehmigung für Fabrikbau

Das Landesamt für Umwelt hat dem Elektroautokonzern eine weitere Zulassung erteilt. Sie umfasst den Einbau eines Teils der Anlagentechnik.

Der Elektroautokonzern Tesla hat für den Bau seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin vom Landesamt für Umwelt (LfU) eine weitere vorläufige Zulassung erhalten. Sie umfasst den Einbau eines Teils der Anlagentechnik, die das Unternehmen beantragt hatte.

Es handelt sich um die Errichtung von Tanks unter anderem für Frostschutzmittel und Scheibenwaschflüssigkeit. Die Inbetriebnahme – also das Befüllen der Tanks – sei noch nicht zulässig, wie das Brandenburger Umweltministerium am Mittwoch weiter mitteilte.

Außerdem werden Gastanks für die spätere Lagerung von Stickstoff und Kohlendioxid sowie die vorzeitige Errichtung von Anlagetechnik und Behältern für die Sprinkleranlage vorzeitig zugelassen. Noch in der Prüfung seien Anträge von Tesla zum Einbau weiterer Teile der technischen Gebäudeausrüstung sowie die Erprobung der Betriebstüchtigkeit weiterer Anlagenteile.

Es ist die 17. vorzeitige Zulassung für den Bau der Autofabrik. Die abschließende umweltrechtliche Genehmigung durch das Land Brandenburg steht noch aus. Tesla baut deshalb mit vorzeitigen Zulassungen.

Ursprünglich sollte bereits Anfang Juli die Herstellung von Elektroautos beginnen, inzwischen peilt Tesla aber das Jahresende an. Der Start hatte sich verschoben, weil das Unternehmen seinen Antrag zur Genehmigung um eine Batteriefabrik ergänzte.

Woidke: Entscheidung über abschließende Genehmigung noch dieses Jahr denkbar

Nach Ansicht von Ministerpräsident Dietmar Woidke ist die Entscheidung über die abschließende Genehmigung der Tesla-Fabrik noch in diesem Jahr denkbar. Geplant sind in einer ersten Phase bis zu 500.000 Autos pro Jahr.

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Derzeit läuft eine dreiwöchige Erörterung der Einwände von Kritikern im Internet, die das Landesumweltamt anschließend auswertet. Naturschützer und Anwohner befürchten negative Konsequenzen für die Umwelt.

In der Online-Erörterung von mehr als 800 Einwänden wendet sich das Tesla beispielsweise gegen Bedenken wegen des geplanten Wasserverbrauchs, wegen der Gefahr eines Störfalls und wegen des Bauens ohne abschließende Genehmigung. (dpa)

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