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Protest. Kleingärtner wehren sich gegen das Neubauprojekt.

© imago/Christian Mang

Bauprojekt in Pankow: Entscheidung über "Blankenburger Süden" erst 2019

Eigentlich sollte das Abgeordnetenhaus schon 2018 entscheiden, welche Variante des umstrittenen Bauprojekts zustande kommen soll. Nach Protesten wurde die Entscheidung verschoben.

Von Christian Hönicke

Neuer Plan für den „Blankenburger Süden“: Spätestens im Sommer 2019 soll die Entscheidung zum umstrittenen Projekt fallen. „Wir hoffen, dass wir im Frühjahr bis Sommer nächsten Jahres die Vorzugsvariante mit den Bürgern gemeinsam entwickelt haben“, bestätigte Katrin Dietl, die Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Wenn nichts dazwischenkommt, könnte dann noch im Sommer das Abgeordnetenhaus über die Baumaßnahme entscheiden.

Der „Blankenburger Süden“ ist das größte Berliner Bauprojekt, 10.000 Wohnungen sollen im Nordosten Pankows an der Bezirksgrenze zu Lichtenberg entstehen. Ursprünglich sollten die Abgeordneten schon Ende 2018 über eine der drei von den Planern vorgeschlagenen Bauvarianten befinden. Nach Protesten gegen die angepeilte Dimension des Projekts wurde dies verschoben, um neue Alternativen zu entwickeln.

Nach Tagesspiegel-Informationen wird vor allem die Verkehrsfrage noch einmal grundsätzlich überdacht. Laut Beobachtern steht die Tangentialverbindung Nord (TVN), die das Gebiet durchschneiden soll, auf der Kippe. Sie stößt bei Anwohnern und auch in der Politik auf breite Ablehnung.

Die Pankower Bezirksverordnetenversammlung hat sich klar gegen den TVN-Bau und für nur 5800 Wohnungen auf der landeseigenen Ackerfläche positioniert. Allerdings schauen sich die Bauplaner weiterhin das komplette Untersuchungsgebiet an, das unter anderem Erholungs- und Kleingartenanlagen umfasst. Für diese Anlagen geben die Planer weiter keine Bestandsgarantien. Der Baustart soll 2029 erfolgen.

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