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Bitte aus- und umsteifen. Die U1 ist in Kreuzberg unterbrocchen, die S-Bahn fährt unregelmäßig.

© Schöning/Imago, dpaa

Bauarbeiten und Technikprobleme im Nahverkehr: Rhythmusstörung bei U- und S-Bahn

Fahr mal lieber keine Bahn: Die Linie 1 ist seit Montagmorgen unterbrochen. Und die S-Bahn hatte wieder mit Technikproblemen zu kämpfen.

Menschentrauben am Halleschen Tor, genervte Autofahrer und dazwischen desorientierte Radler: Die nächsten Wochen wird es eng in Kreuzberg. Die U-Bahnlinie 1 ist seit dem heutigen Montag bis zum 29. Juli unterbrochen. Zum Auftakt der Bauarbeiten gab es aber nicht nur die üblichen Anlaufschwierigkeiten, sondern eine Reihe weiterer Probleme: von Straßenbauarbeiten bis Bombendrohung. Zudem kämpfte die S-Bahn, die U-Bahnnutzern als Alternative empfohlen worden war, mit Technikproblemen.

Zwischen den U-1-Stationen Schlesisches und Hallesches Tor rollen in den nächsten Wochen jedenfalls Omnibusse im Ersatzverkehr. Lediglich im Abschnitt Warschauer Straße-Schlesisches Tor pendeln Züge über die Oberbaumbrücke. Das allerdings nur alle siebeneinhalb Minuten.

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Ursache für die wochenlangen Verkehrsbehinderungen: Die Strecke muss dringend saniert werden. Etwa 100.000 Menschen sind hier täglich in den gelben Zügen unterwegs, und die Gleisanlagen haben laut BVG ihre Lebensdauer erreicht. Während der sommerlichen Sperrpause werden die abgenutzten Schienen ausgetauscht auf der Strecke, die zu den ältesten im Berliner U-Bahnetzt gehört. Viele Fahrgäste erleben dabei ein Déjà-vu: Vor fast genau einen Jahr war die U1 bereits voll gesperrt wegen Reparaturen - allerdings zwischen den Bahnhöfen Prinzenstraße und Hallesches Tor.

Die BVG, die ihre Fahrgäste auf der Strecke in den zurückliegenden Tagen mit Handzetteln auf die Bauarbeiten aufmerksam machte, hat nur eine Empfehlung: Den Abschnitt möglichst weiträumig umfahren. Denn die Ersatzbusse, die in geringen Abständen entlang der U-Bahnstrecke unterwegs sind, werden vermutlich immer wieder mal im Stau stecken. Zusätzliche Sonderspuren sollen dem vorbeugen. Dabei ist die Gitschiner und Skalitzer Straße bereits ohne den zusätzlichen Busverkehr stark belastet - und es werden Fahrradstreifen angelegt. Außerdem Viele Autofahrer sind ohnehin genervt, weil die Zossener Straße wegen Sanierungsarbeiten voll gesperrt ist.

Seit dem Wochenende Probleme bei der S-Bahn

Die BVG empfiehlt unter anderem, auf die S-Bahn auszuweichen. Doch auch die hatte am Montag mit Problemen zu kämpfen. Wegen mehrerer Signalstörungen zwischen den Stationen Landsberger Allee und Schönhauser Allee lief es auf der Ringbahn bis zum frühen Nachmittag nicht rund. Betroffenen waren die Linien S41, S42, S8, S85 und S9. Die S85 fuhr zeitweise überhaupt nicht, die S9 nur zwischen Treptower Park und Flughafen Schönefeld.

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Und als ob das nicht reichte, gab es auch noch eine Weichenstörung im Bereich Wollankstraße-Schönholz, wo bereits am Sonntag ein Kabeldiebstahl akute Rhythmusstörungen im S-Bahntakt verursacht hatte. Durch das Weichenproblem geriet der Betrieb auf den Linien S1 und S2 durcheinander. Nur schwer in den Takt zurück kam die Bahn, weil sich im gestörten Bereich dann auch noch eine Frau im Gleisbereich zwischen Gesundbrunnen und Bornholmer Straße herumtrieb, die hier nichts zu suchen hatte. Die Bundespolizei musste anrücken, stellte die Suche aber gleich wieder ein, weil die Frau inzwischen verschwunden war. Trotzdem fielen S-Bahnen aus.

Signalstörungen am frühen Nachmittag repariert

Fast zur selben Zeit gab es am anderen Ende des Streckennetzes einen Notfalleinsatz auf der S-Bahnlinie 5. Hier musste jemand in der haltenden Bahn in Mahlsdorf versorgt werden. Die Folge: Zugausfälle und Verspätungen.

Gegen 13 Uhr folgte seitens der S-Bahn die Entwarnung: Die Signale und Weichen funktionierten wieder, so dass nach und nach auf Normalbetrieb umgeschaltet werden konnte.

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