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Pendler in Berlin

© Kay Nietfeld/dpa

Bau von Köpenicks Regionalbahnhof startet 2023: Neuer Halt für Berlins Südosten soll Pendler entlasten

Ab 2027 halbstündlich ein Regio ins Stadtzentrum: Nächstes Jahr sollen die Bauarbeiten am neuen Regionalbahnhof im Südosten beginnen.

Der Südosten Berlins bekommt eine bessere Bahnanbindung. Im Frühjahr 2023 will die Deutsche Bahn mit dem Bau des neuen Regionalbahnhofs am S-Bahnhof Köpenick starten. Nun liegt dafür die Baugenehmigung vor, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. „Dieser Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamtes ist die rechtliche Voraussetzung für den Beginn der Bauarbeiten“, hieß es.

Der neue Regionalbahnhof Köpenick ist ein wichtiger Bestandteil des Berliner Verkehrskonzepts für die Anbindung des Südostens der Stadt und gehört dem Großprojekt zum Ausbau der Schienenverbindung zur polnischen Grenze bei Frankfurt (Oder) an. Ab 2027 sollen an der neuen Station Züge des RE1 halbstündlich halten, in der Hauptverkehrszeit sogar alle 20 Minuten. Deutlich schneller gelangen Pendler aus dem Südosten dann ins Stadtzentrum.

Für die Anbindung des südöstlichen Berlins ist das umso wichtiger, da schon seit 2017 keine Regionalzüge mehr am Bahnhof Karlshorst halten. Die nächsten Stationen sind seither am Ostkreuz und in Erkner.

Dafür sind in den kommenden Jahren viele Arbeiten nötig. Vorgesehen ist ein zusätzlicher Bahnsteig für den Regionalverkehr mit zwei neuen Gleisen. Für die drei Zugänge ist unter anderem eine Personenüberführung der Bahnhofsstraße als westlicher Zutritt geplant. Mit der neuen Konstruktion sollen Fahrgäste auch leichter als bislang zum S-Bahnhof kommen.

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Aus östlicher Richtung will die Deutsche Bahn eine Unterführung des Bahndamms errichten, um auch von dort den Zutritt zu Regional- und S-Bahnsteig zu vereinfachen. Zuletzt erhalten die Regionalbahngleise auch einen Anschluss aus dem Empfangsgebäude. Dafür wird der bestehende Bau in Richtung Elcknerplatz verbreitert.

Insgesamt umfasst der Umbau des Bahnhofs einen rund drei Kilometer langen Streckenabschnitt. Dazu werden zusätzliche Stützbauwerke und rund vier Kilometer Schallschutzwände gebaut sowie vier Bahnbrücken erneuert. Ein zusätzliches Überholgleis soll den Personen- und Güterverkehr auf der Strecke entflechten.

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