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In Windeln und Gummistiefeln.

© picture alliance / dpa

Babys und Umweltschutz: Berlins Grüne beraten über Zuschüsse für Mehrwegwindeln

Blick in die Aktenmappe der Grünen: Mehrwegwindeln sollten „nach Vorlage der Rechnungen“ gefördert werden, lautet ein Antrag für den Parteitag. Eine gute Idee?

Gut reingekommen in den Donnerstag? Dann machen wir hier gleich groß reine und gucken in den neuen "Tagesspiegel Checkpoint". Da lesen wir das hier: Vor ihrem Parteitag waschen die Berliner Bündnisgrünen ihre Anträge durch: vor allem jenen zur „Förderung der Verwendung von Mehrwegwindeln für Säuglinge und Kleinkinder“.

Darin fordert die Lichtenbergerin Henriette van der Wall eine „finanzielle Unterstützung der Eltern für die Anschaffung von Stoffwindeln und Windelhöschen in Höhe von 150 Euro (nach Vorlage der Rechnungen)“, einen „Beratungszuschuss von 20 Euro (nach Vorlage der Rechnungen)“ sowie die „Förderung der Nutzung eines Stoffwindelreinigungsservices mit jährlich 100 Euro (nach Vorlage der Rechnungen)“.

Und natürlich fachmenschliche Aufklärung durch „Stoffwindelberater*innen“. Nach Schätzung der Antragstellerin werden jährlich 494 Tonnen Wegwerfwindeln in Berlin ihrer Bestimmung zugeführt, also weggeworfen; das ergäbe fast 42 vollgeschmissene Windelwagen der BSR.

Bevor aber jemand fragt, ob die Grünen noch ganz sauber sind, wird der Antrag noch mal durchgeschleudert und weichgespült. „Wir wollen den Eltern nichts vorschreiben“, betont inzwischen Landeschefin Nina Stahr. Gut, dann kümmern wir uns eben um unseren eigenen Dreck.

Es stand zuerst im Tagesspiegel Checkpoint

- Den "Tagesspiegel Checkpoint" vom Team um Chefredakteur Lorenz Maroldt schicken wir Ihnen jeden Morgen kurz nach 6 Uhr in Ihre Mailbox. Den Checkpoint, dem wir diese Geschichte am Donnerstagmorgen entnommen haben, können Sie unkompliziert bestellen unter www.tagesspiegel.de/checkpoint.

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