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Mehrere Schwerverletzte werden in Krankenhäusern behandelt.

© imago images/Fotostand

Autorennen, ein Toter und viele Verletzte: Schwere Verkehrsunfälle am Pfingstwochenende in Berlin

Bei mehreren Unfällen wurden auch Kinder verletzt. Ein Autofahrer starb, ein Biker stand unter Drogen. Auch ein mutmaßliches Rennen hatte Verletzte zur Folge..

Bei Verkehrsunfällen sind am Pfingstwochenende in Berlin viele Menschen verletzt worden, einer davon tödlich. Der 21-jährige Fahrer war laut Polizei mit seinem Audi A4 älteren Baujahres am frühen Samstagmorgen gegen 2.45 Uhr auf der Malchower Chaussee wegen zu hohen Tempos in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen.

Der Audi krachte gegen mehrere Poller und einen Lichtmast, wobei er auseinandergerissen und der Fahrer herausgeschleudert wurde. Ein Zeuge, der den Unfall bemerkt hatte, leistete dem Mann erste Hilfe, bis der Notarzt eintraf. Der habe den Schwerverletzten nicht mehr retten können.

In Hohenschönhausen wurden zwei Kinder bei Unfällen verletzt: Am Samstagabend rammte ein 39-jähriger Autofahrer einen Jungen, der zwischen geparkten Fahrzeugen die Werneuchener Straße überquerte und bereits die Hälfte der Fahrbahn passiert hatte. Der Junge wurde im Gesicht und am Bein verletzt.

In Johannisthal fuhr am Samstagabend ein Mann mit seinem Auto einen jugendlichen Skater an, verletzte ihn schwer und beging Fahrerflucht. Der 15-Jährige fuhr laut Polizei gegen 21 Uhr mit seinem Skateboard auf der Fahrbahn der Springbornstraße in Richtung Stubenrauchstraße. Vor der Einmündung des Bohnenwegs soll er dann von dem in gleicher Richtung fahrenden Pkw von hinten erfasst worden sein. Der Skater wurde durch die Luft geschleudert und fiel auf die Straße.

Wie Zeugen berichteten, soll der mutmaßliche Unfallfahrer anschließend kurz angehalten haben und ausgestiegen sein. Danach sei er wieder in sein Auto gestiegen und mit hoher Geschwindigkeit vom Unfallort davongefahren sein. Mit Rückenverletzungen und Schürfwunden kam der verletzte Jugendliche zu stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

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Ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden musste ein 13-jähriges Mädchen, das Sonntagabend von einem 34-jährigen Motorradfahrer auf dem Gehweg getroffen wurde. Der Biker soll laut Zeugen durch die Egon-Erwin-Kisch-Straße gerast sein und krachte nach einem Überholmanöver in ein einbiegendes Auto.

Dabei wurde der Motorradfahrer auf den Gehweg geschleudert und schwer am Bein verletzt. Laut Polizei war an seiner Suzuki ein vor zwei Wochen von einem anderen Krad gestohlenes Nummernschild montiert und der Fahrer stand mutmaßlich unter Drogeneinfluss. Das Motorrad sei in Flammen aufgegangen. Es wurde als mögliches Beweismittel sichergestellt.

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In Köpenick wurden Sonntagabend auf der Rudolf-Rühl-Allee nahe dem Bahnhof Wuhlheide drei Frauen schwer verletzt. Laut Zeugen geriet eine 78-Jährige mit ihrem Ford an einem Bahnübergang in den Gegenverkehr, wo sie in einen Toyota krachte. Sowohl dessen 20-jährige Fahrerin und die 50-jährige Beifahrerin als auch die mutmaßliche Unfallverursacherin wurden schwer verletzt in Kliniken gebracht. Der Ford sei zur technischen Untersuchung beschlagnahmt worden. An der Unfallstelle gilt Tempo 30; der Bahnübergang ist sehr uneben.

Mehrere Menschen wurden auch bei einem mutmaßlichen Autorennen im Stadtteil Neukölln schwer verletzt, darunter zwei Senioren. Das Rennen soll sich laut Polizei ein 34-Jähriger am Freitagabend mit einem anderen Wagen auf dem Buckower Damm geliefert haben. Der Mann habe nicht mehr rechtzeitig bremsen können und sei auf das Auto eines 82-jährigen Fahrers und einer 81 Jahre alten Beifahrerin geprallt. Beide kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Der mutmaßliche Raser wurde demnach mit seinen Verletzungen nur ambulant behandelt. (mit dpa)

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