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Mann der Stunde. Dieter Kosslick, langjähriger Chef der Berlinale, bekommt den Askania Award.

© picture alliance/dpa

Auszeichnung für früheren Berlinale-Chef: Dieter Kosslick erhält Award für sein Lebenswerk

Der langjährige Chef der Filmfestspiele und Buchautor wird mit dem Askania Award ausgezeichnet. Ausgerechnet im 150. Jubiläumsjahr muss die Zeremonie ausfallen.

Mit der Verleihung des Askania Awards zur Ehrung großer Schauspieler hat das Uhren-Unternehmen Askania seit 2008 an die große Vergangenheit des Firmennamens angeknüpft. In den 1920er Jahren stellte das 1871 von Carl Bamberg in Berlin gegründete Unternehmen neben Präzisionsgeräten für Piloten und Seeleute auch Filmprojektoren und Kameras her.

Ausgerechnet im Jahr des 150. Jubiläums muss die Zeremonie ausfallen. Die letzte Preisverleihung fand, kurz bevor die Coronakrise begann, im Februar 2020 im Wintergarten statt. Da wurden unter anderem Gudrun Landgrebe und Ralph Herforth als beste Schauspieler geehrt.

Ganz ohne Fest und Preis geht es aber auch in diesem Jahr nicht ab. Am Freitag hat Leonhard R. Müller, der die Marke 2004 wiederbelebte und zu neuen Erfolgen führte, ausgewählte Freunde seines Unternehmens in den Capital Club geladen, um eine Sonderedition seiner Uhren vorzustellen. Die Quadriga ziert als Würdigung für 150 Jahre Berlin-Verbundenheit das Brandenburger Tor.

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Statt vieler Preise gibt es diesmal nur einen großen für ein Lebenswerk. Den bekommt der langjährige Berlinale-Chef Dieter Kosslick überreicht, der in diesem Jahr ein mit Erinnerungen und Einsichten aus dem Filmgeschäft prall gefülltes Buch mit dem Titel „Immer auf dem Teppich bleiben“ veröffentlicht hat.

Das passt zu Leonhard Müllers Ambition, seine Hauptstadtuhren unter auch im Film oft erprobten Namen wie Alexanderplatz, Avus, Tegel oder Tempelhof zu vermarkten. Eines verbindet Uhren-Manager und Preisträger. Müller stammt wie Kosslick aus Pforzheim. Was wäre Berlin ohne seine Zuwanderer, ohne die Sehnsucht nach der großen Stadt, die so vielen Filmen Stoff gegeben hat.

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