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2018 in Potsdam. Der Maler Gerhard Richter in seinem Atelier in Köln.

© Berg/dpa

Ausstellung in Potsdam: Museum Barberini zeigt Gerhard Richter

Gerhard Richter gilt als einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Moderne. 80 Werke des Künstlers werden in Potsdam zu sehen sein.

Von Peer Straube

Das Museum Barberini in Potsdam plant 2018 eine Ausstellung über den wichtigsten deutschen Gegenwartskünstler, Gerhard Richter. Vom 30. Juni bis 7. Oktober nächsten Jahres sollen rund 80 Werke des Malers, Bildhauers und Fotografen in dem Haus am Alten Markt gezeigt werden. Im Mittelpunkt der Schau stünden erstmals die „abstrakten Strategien und Verfahrensweisen des Künstlers“, wie das Museum am Montag mitteilte. Neben einem museumseigenen Gemälde seien hauptsächlich Bilder aus internationalen Museen und Privatsammlungen zu sehen, hieß es. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Gerhard Richter Archiv der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Zur Vorbereitung der Schau ist am 29. November ein Symposium geplant. Kuratiert wird die Ausstellung vom Chef des Gerhard Richter Archivs, Dietmar Elger, und Barberini-Direktorin Ortrud Westheider.

Richters Werke erzielen Höchstpreise

Richter wird als einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Moderne gehandelt. Der 1932 in Dresden geborene Künstler war 1961 in den Westen ausgereist. Von 1971 bis 1993 hatte er eine Professur für Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie inne. Sein vielseitiges malerisches Schaffen ist geprägt von Abstraktion, oft zeigen die Bilder unscharf abgemalte Fotografien oder Farbflächen.

Richter gilt als einer der teuersten lebenden Künstler. Vor allem in den USA werden seine Bilder hoch gehandelt, über die größte Privatsammlung verfügt allerdings ein Brite – der Musiker Eric Clapton soll mehr als 50 Richter-Gemälde in seinem Besitz haben. Die Werke des heute 85-Jährigen erzielen bei Auktionen regelmäßig Höchstpreise. In den letzten Jahren kamen weltweit Werke des Künstlers für insgesamt mehr als eine halbe Milliarde Euro unter den Hammer.

Das Museum Barberini, gestiftet von Mäzen Hasso Plattner, war im Januar mit einer großen Impressionisten- und Moderne-Ausstellung eröffnet worden. Die Schau hatte binnen vier Monaten 320 000 Besucher gezählt. Auch die aktuelle Schau „Von Hopper bis Rothko“, die sich der US-amerikanischen Moderne widmet, zählte in den ersten zwölf Tagen 17 000 Besucher.

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