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Der romantische Ausflug an den Strand dürfte nun sehr teuer werden.

© imago images/BildFunkMV

Ausflug nach Warnemünde – trotz Corona: Ostseetour wird teuer für Berliner Paar

In der Nacht zu Ostersonntag fährt ein Paar aus Berlin an den Strand nach Warnemünde. Das Auto bleibt im Sand stecken. Nicht nur deshalb wird es kostspielig.

Von Corinna Cerruti

Dieser Ausflug verlief buchstäblich im Sande: Ein Berliner Pärchen wollte trotz Einreiseverbot für Mecklenburg-Vorpommern den Sonnenaufgang an einem Ostseestrand in Warnemünde bei Rostock genießen - Corona hin oder her. In der Nacht zum Ostersonntag war es zum Ausflug an die Ostsee aufgebrochen. In Warnemünde fuhren die 27-Jährige und ihr 30-Jähriger Begleiter mit ihrem SUV mitten auf den Strand. Als beide nach dem Sonnenaufgang zurücksetzen wollte, bewegte sich der Wagen jedoch nicht mehr.

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Ein Passant, der das Auto frühmorgens entdeckte, rief daraufhin die Polizei. Um 7.20 Uhr rückten Einsatzkräfte und ein Abschleppwagen an. Sie versuchten, den Wagen zu befreien. Doch ein Abschleppwagen war nicht genug, ein zweiter musste her. Erst dann gelang die Rettungsaktion.

Nach Angaben der Warnemünder Polizei sei das Pärchen über die im Sand verlegten Platten für Pflegefahrzeuge auf dem Strand gefahren. Allerdings eindeutig zu weit, sodass der SUV im Sand stecken blieb.

Gegen die Berliner wurde Anzeige erstattet. Außerdem droht nun ein hohes Bußgeld. Allein für die Einreise nach Mecklenburg-Vorpommern und somit den Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz können 150 bis 2000 Euro fällig werden. Obendrein muss das Pärchen die Kosten für beide Abschleppdienste inklusive des Feiertagzuschlags tragen sowie ein Ordnungsgeld für das Befahren des Strandes.

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