zum Hauptinhalt

Aus für legendäre Berliner Bar: Das „Muschi Obermaier“ muss schließen

Das legendäre „Muschi Obermaier“ in Mitte macht zu. Ein Grund sind die Abstandsregeln in der Coronakrise.

Am Wochenende gab es noch eine Party – dann war es vorbei. Die legendäre Bar „Muschi Obermaier“ an der Torstraße in Mitte musste schließen. Das teilten die Betreiber auf Facebook mit.

Grund dafür sind offenbar wirtschaftliche Schwierigkeiten – und Perspektivlosigkeit in der Coronakrise.

In dem Facebook-Beitrag schreiben die Betreiber: „Wir leben von der Nähe, der Enge, der Hitzigkeit. Nennen wir es beim Namen: Körperkontakt.“ Den könne man in absehbarer Zeit aber nicht mehr bieten. In Bars und Restaurants in Berlin gilt: zu anderen Personen muss 1,50 Meter Abstand gehalten werden.

Auch habe der Ertrag nicht mehr „im erforderlichen Verhältnis zur Wirtschaftlichkeit gestanden. Deshalb „brechen wir unsere Zelte hier ab“. Am Samstag wurde zur vorerst letzten Party geladen.

Über 13 Jahre lang versorgte das „Muschi Obermaier" sein Publikum mit Getränken, Musik und guter Atmosphäre. „Das war eine Gemeinschaftsproduktion", schreibt der Club und dankt allen, die sich beteiligten.

[In unseren Leute-Newslettern berichten wir wöchentlich aus den zwölf Berliner Bezirken. Die Newsletter können Sie hier kostenlos bestellen: leute.tagesspiegel.de]

Der Name des Clubs geht zurück auf das Fotomodell Uschi Obermaier, die zeitweise Mitglied in der Kommune I war.

In der Coronakrise sind viele Bars und Clubs in wirtschaftliche Not geraten. Der Senat will 38 von ihnen nun mit Soforthilfen unterstützen.

Anima Müller

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false