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Attacke in Frankfurt (Oder): Neonazis greifen syrische Flüchtlinge an

Fünf syrische Asylbewerber wurden in Frankfurt (Oder) von einer Gruppe Neonazis angegriffen und verletzt. Drei Tatverdächtige sitzen jetzt in Haft.

Die Tat geschah bereits am Sonnabend, wurde aber erst am Dienstag von Polizei und Staatsanwaltschaft veröffentlicht. Nach bisherigen Erkenntnissen hielten sich die Geschädigten und die Täter am Vorabend in einer Gaststätte auf, wo es bereits zu fremdenfeindlichen Äußerungen und strafbaren Parolen von den Tätern gekommen sein soll. Als sich die Syrer gegen Mitternacht auf den Heimweg machten, wurden sie offenbar gezielt von den Tätern verfolgt, bis es gegen 2 Uhr zu einem gewalttätigen Übergriff kam. Dabei wurden zwei Geschädigte durch mehrere Tritte und Schläge verletzt und mussten ärztlich behandelt werden. Bisher wurden gegen drei Beschuldigte im Alter von 19 und 20 Jahren Haftbefehle wegen Wiederholungsgefahr erlassen. Die polizeilichen Ermittlungen werden vom Staatsschutz geführt, der für politische Delikte zuständig ist. Durch den Notruf eines aufmerksamen Anwohners wurde die Polizei rechtzeitig alarmiert. Neun Verdächtige konnten ermittelt werden.

Die Beschuldigten sind überwiegend dem rechten politischen Spektrum zuzuordnen, polizeibekannt und teilweise vorbestraft.   

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