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Taxifahren wird in der Hauptstadt wohl bald kostspieliger.

© Andreas Arnold/dpa

Anträge der Taxiverbände: Taxifahren in Berlin wird wohl teurer

Die Taxiverbände wollen den Kurzstreckentarif und den Kilometerpreis erhöhen. Die gute Nachricht: Die Zusatzgebühr für Kartenzahlung soll abgeschafft werden.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Taxifahrten in Berlin werden voraussichtlich teurer. Der gemeinsame Vorschlag der drei größten Branchenverbände: Der Kurzstreckentarif (maximal 2 Kilometer) solle von 5 auf 6 Euro erhöht und die Kilometerpreise von 2 Euro auf 2,20 Euro (bis 7 Kilometer) bzw. von 1,50 Euro auf 1,65 Euro (ab 7 Kilometer) angehoben werden. Der Grundpreis von 3,90 Euro soll bleiben. Außerdem soll der Zuschlag für Taxifahrten ab dem Flughafen Tegel von 50 Cent auf 2 Euro angehoben werden. Die Anträge seien Anfang April eingegangen, sagte der Sprecher der Verkehrsverwaltung, Matthias Tang, am Mittwoch.

Die gute Nachricht ist: Wer seine Taxifahrt mit der Kreditkarte bezahlt, muss dafür bald keine Gebühr mehr zahlen. Der Zuschlag von 1,50 Euro solle „zeitnah wegfallen, da er nicht mehr zeitgemäß ist“, so Tang . Einen genauen Termin nannte er nicht. Der Kartenzuschlag wird aber schon gestrichen, bevor die Taxipreise in Berlin erhöht werden.

Zu den Anträgen der Taxiverbände sagte der Sprecher der Verkehrsverwaltung nur: „Wir sind dabei, den notwendigen Abstimmungs- und Entscheidungsprozess in die Wege zu leiten“. Beim Flughafenzuschlag müsse sich zunächst die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) festlegen, „wie die Gebühren gestaltet werden sollen“. Das gilt auch für den Flughafen Schönefeld, wo der Airport-Zuschlag noch 70 Cent beträgt. Bald könnten es 1,50 Euro sein.

Zuletzt wurden die Taxipreise in Berlin im Juni 2015 erhöht. Sollten die Tarife erhöht werden wie von den Verbänden beantragt, würde eine Fahrt vom Flughafen Tegel bis zum Brandenburger Tor bei bargeldloser Bezahlung 25,40 Euro kosten. Momentan kostet diese Fahrt circa 23,65 Euro.

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