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Die Linke beim Liebknecht-Luxemburg-Gedenken: Die Bundesvorsitzenden Susanne Hennig-Wellsow (l.) und Janine Wissler trugen den Kranz.

© Joerg Carstensen/dpa

Update

Am 15. Januar 1919 in Berlin ermordet: Linke gedenkt der Kommunistenführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg

Vor 103 Jahren erschossen Freikorps-Soldaten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Auf dem Friedhof gab es am Sonntag ein Gedenken, Hunderte demonstrierten zudem.

Die Linke hat am Sonntagvormittag auf dem Berliner Zentralfriedhof in Berlin-Lichtenberg der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht vor 103 Jahren gedacht. Die Bundesvorsitzenden der Partei, Susanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler, nahmen an dem stillen Gedenken an die beiden Kommunistenführer ebenso teil wie Bundesgeschäftsführer Jörg Schindler.

Für die Berliner Partei kamen unter anderem die Landesvorsitzende Katina Schubert, die Fraktionsvorsitzenden im Abgeordnetenhaus, Anne Helm und Carsten Schatz sowie Kultursenator Klaus Lederer.

Hunderte Menschen zogen zudem im Rahmen der „Liebknecht-Luxemburg-Demonstration“ vom U-Bahnhof Frankfurter Tor in Berlin-Friedrichshain zu der Gedenkstätte.

Zu der Demonstration unter dem Motto „Fight and Remember“ hatten verschiedene linke und linksradikale Gruppen aufgerufen. Angemeldet waren laut Polizei 3000 Teilnehmer.

Anfang Januar 1919 hatte ein Revolutionsausschuss unter Karl Liebknecht, Mitbegründer der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), die Regierung des Sozialdemokraten Friedrich Ebert für abgesetzt erklärt. Es gab Massendemonstrationen. Der „Spartakusaufstand“ wurde aber niedergeschlagen. Rechtsgerichtete Freikorps-Soldaten erschossen Luxemburg und Liebknecht am 15. Januar 1919 in Berlin.

Bis heute Symbolfiguren der Linken: Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg.
Bis heute Symbolfiguren der Linken: Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg.

© picture-alliance /dpa

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Für die Gedenkveranstaltung auf dem Zentralfriedhof galten wegen der Corona-Pandemie eine Maskenpflicht und ein Mindestabstand zu anderen Menschen von 1,50 Metern.

Im vergangenen Jahr wurde das traditionelle stille Gedenken vor dem Hintergrund der Pandemie vom Januar in den März verschoben. (dpa)

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