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Feuerwehr im Einsatz. (Symbolbild)

© Thilo Rückeis

Update

Acht Verletzte, eine Frau stirbt: Drei Brände in zwölf Stunden in Marzahn-Hellersdorf

In der elften Etage steht eine Küche in Flammen, eine Frau stirbt, ihr Kind wird schwer verletzt. Auch in einem Keller und einer Tiefgarage brennt es.

Drei Brände binnen zwölf Stunden haben die Berliner Feuerwehr und Polizei im Bezirk Marzahn-Hellersdorf beschäftigt. Insgesamt wurden dabei acht Menschen verletzt, eine Frau starb. In zwei Fällen besteht der Verdacht der Brandstiftung.

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Die schwerwiegendsten Folgen hatte ein Feuer am Freitagmorgen in der elften Etage eines Hochhauses in der Ludwigsfelder Straße in Hellersdorf. Die 46-jährige Mieterin der Wohnung starb trotz Reanimationsmaßnahmen noch auf dem Weg ins Krankenhaus, ihr zweijähriger Sohn wurde schwer verletzt und wird intensivmedizinisch behandelt, wie die Polizei am frühen Freitagabend mitteilte.

Laut einem Feuerwehrsprecher wurden die Einsatzkräfte um 8.44 Uhr zu dem Wohnungsbrand gerufen. Die Küche stand vollständig in Flammen. Über das Treppenhaus retteten die Feuerwehrleute Frau und Kind und löschten den Brand. 70 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Laut Polizei hatte ein Anwohner den Feuerschein aus dem Küchenfenster hervortreten sehen und die Feuerwehr gerufen.

Gegen 20.40 Uhr am Donnerstagabend wurde die Feuerwehr bereits in die Erich-Kästner-Straße in Hellersdorf alarmiert. Im Keller eines sechsgeschossigen Wohnhauses brannten zwei Kinderwagen, auch mehrere Fahrräder waren bereits in Mitleidenschaft gezogen worden, wie die Polizei berichtete. [Mehr Polizeimeldungen aus Berlin lesen Sie in unserem Blaulicht-Blog.]

Wegen Rauchvergiftungen wurden drei Bewohner ambulant behandelt, drei weitere Bewohnern waren dadurch so schwerwiegend beeinträchtigt, dass sie zur stationären Behandlung in einem Krankenhaus aufgenommen werden mussten. Bei den Aufräumarbeiten verletzte sich zudem ein Feuerwehrmann, auch er kam ins Krankenhaus.

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Am selben Abend brannte es auch in der Marzahner Havemannstraße: Gegen 23 Uhr stellte ein 65-Jähriger fest, dass die Abdeckplane seines in einer Tiefgarage abgestellten Motorrads Feuer gefangen hatte. Nach Polizeiangaben entstand ein erheblicher Sachschaden an dem Motorrad, verletzt wurde aber niemand. Als der Mann die Brandspuren entdeckte, war das Feuer bereits erloschen, die Feuerwehr musste nicht eingreifen.

In den beiden Fällen vom Donnerstagabend ermittelt ein Brandkommissariat des Landeskriminalamts wegen mutmaßlicher Brandstiftung. Auch ein möglicher Zusammenhang werde geprüft, sagte eine Polizeisprecherin. Anders gelagert ist der Küchenbrand vom Freitag. Doch auch hier werden Brandermittler der Polizei nach der Ursache des Feuers suchen. (mit dpa)

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