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Bis 2029 sollen in der Siemensstadt Co-Working-Locations ausgebaut werden.

© dpa

7,5 Millionen für neue Co-Working-Locations in Berlin: Senat gibt erste Siemens-Millionen frei

Ramona Pop unterzeichnet Förderbescheid für Bau von Gemeinschaftslaboren. Dort kooperiert der Konzern mit externen Forschern und Entwicklern.

Während die Planungen für den Bau der „großen“ Siemensstadt 2.0 vorangehen – dieser Tage wurde der Architekturwettbewerb entschieden –, macht auch ein kleines aber feines Teilprojekt Fortschritte. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe hat 7,5 Millionen Euro für die Forschungskooperation innerhalb der neuen Siemensstadt bewilligt.

Senatorin Pop unterschrieb einen entsprechenden Förderbescheid für Mittel aus dem größten landeseigenen Förderprogramm „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW), teilte die Senatsverwaltung dem Tagesspiegel mit.

Das „Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science“, bisher bekannt unter dem Begriff Industrie- und Wissenschaftscampus Berlin (IWCB), gilt als wichtige Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie. Die Fördermittel stehen für den Zeitraum 2019 bis 2029 für den Ausbau von Co-Working-Locations – also gemeinsam genutzter Büros und Labore – zur Verfügung.

Die Kofinanzierung in gleicher Höhe wird durch die Mitglieder des Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science bereit gestellt. Somit kann der Wirtschaftsstandort mit insgesamt 15 Millionen Euro über zehn Jahre entwickelt werden.

„Mit diesen neuen Investitionen stärken wir das Land Berlin als Wirtschafts-, Wissenschafts- und Forschungsstandort“, erklärte Pop. Man lege damit den Grundstein für konkrete Maßnahmen zum Thema produktionstechnischer Strukturwandel und werde mit den Partnern durch neue Ideen und Produktion die Wertschöpfung vor Ort ermöglichen. „Berlin wird somit mehr und mehr zum Inkubator für die Erneuerung der Industrie“, fügte die Senatorin hinzu. „Insbesondere freue ich mich, dass auch kleine und mittelständische Unternehmen in das Projekt einbezogen sind.“

Unter dem Dach des Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science will der Industriekonzern mit Universitäten und Forschungseinrichtungen (zum Beispiel Fraunhofer-Instituten) sowie kleinen Unternehmen kooperieren. Schwerpunkte der Grundlagenforschung sowie der angewandten Forschung sind die Entwicklung zukunftsweisender Technologiebereiche, wie Digitalisierung/Virtualisierung, Additive Manufacturing (3D-Druck) sowie Neue Materialien, hieß es.

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