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Die Aktion mit dem Stern. Auch für die Essensausgabe der Stadtmission am Bahnhof Zoo spendeten die Leserinnen und Leser des Tagespiegels.

© Thilo Rückeis

25 Jahre Spendenaktion "Menschen helfen": Der Tagesspiegel bittet um Spenden für Bedürftige

Seit 25 Jahren setzen sich der Tagesspiegel und seine Leserinnen und Leser für Bedürftige ein. „Menschen helfen!“ sammelte schon fast acht Millionen Euro Jetzt startet die Aktion wieder.

Jeden Tag analysiert und meldet diese Zeitung aufs Neue, was es in der Stadt und in der Welt an Problemen gibt: Krisen, Kürzungen, Kriege. Oft rufen unserer Leserinnen und Leser dann in der Redaktion an: Ich möchte gerne spenden, ich möchte denen in Not helfen!

Das Bedürfnis, nicht nur zu berichten, sondern selbst Dinge zum Guten zu wenden, hat auch der Tagesspiegel. Die Zeitung hat sich schon immer für Menschen in Not stark gemacht. So haben wir Anfang der 1990er Jahre unsere Weihnachtsspendenaktion aus der Taufe gehoben. In der aktuellen Runde 2017/18 bitten wir in unserer Serie „Menschen helfen!“ nun zum 25. Mal um Geld für Bedürftige.

Fast acht Millionen Euro Unterstützung konnte der Tagesspiegel aus redaktionellem, verlegerischem und bürgerschaftlichem Engagement – und dank der Großzügigkeit der Leserinnen und Leser – seither für Berlin, Brandenburg und die Welt zur Verfügung stellen. Und nicht nur Geld allein. Denn nach jeder Berichterstattung rufen Leser bei den Vereinen an, melden sich als Ehrenamtliche oder bringen ihr privates Hilfspaket vorbei. Auch Mitarbeiter der Redaktion fuhren schon ausrangierte Kinderwagen hin.

Bei dieser Jubiläumsrunde bitten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, wieder um Spenden, diesmal für 58 mildtätige oder gemeinnützige Vereine, Verbände, Ehrenamtsinitiativen und freie Träger, die unsere Spendenjury aus dem Kreis der Bewerber wählte. 2005 waren es noch 43 Vereine, doch unsere Leser spenden eben, teils gar gegen einen bundesdeutschen Trend, jedes Jahr ein bisschen mehr.

Leser sammelten für den Kältebus

Manchen Projekten ist schon mit wenigen hundert Euro für ein neues Gerät geholfen. Andere wie die Malteser Migranten Medizin, das Arztmobil der Caritas oder der Kältebus der Stadtmission – den es erst dank der Tagesspiegel-Aktion für Berlin gibt – benötigen eher vier- oder fünfstellige Beträge und rechnen die „Menschen helfen!“-Spenden gar schon mit in ihre Budgetplanung ein. Leser haben längst Daueraufträge erteilt, sammeln bei Familienfeiern oder überweisen vom Weihnachtsgeld Spenden im Frühjahr.

Brüder im Geiste. Das war 2003, noch am alten Verlagssitz des Tagesspiegels an der Potsdamer Straße, als auch Akteure der Suppenküche Pankow einen Spendenscheck erhielten. Inzwischen kommt immer der gelbe Spendenstern für unsere Serie mit aufs Bild. Foto: Thilo Rückeis
Brüder im Geiste. Das war 2003, noch am alten Verlagssitz des Tagesspiegels an der Potsdamer Straße, als auch Akteure der Suppenküche Pankow einen Spendenscheck erhielten. Inzwischen kommt immer der gelbe Spendenstern für unsere Serie mit aufs Bild. Foto: Thilo Rückeis

© Thilo Rueckeis

Der Tagesspiegel wollte es sich noch nie leicht machen und einem einzigen Verband alles geben. Denn so vielfältig die Stadt ist, so verschieden sind die Nöte. Auf mehrere Kieze und Träger verteilt zu helfen, das ist das besondere der bundesweit einzigartigen Aktion „Menschen helfen!“, so haben es schon Generationen von Sozialsenatorinnen gelobt. Im März 2008 freute sich etwa Heidi Knake-Werner (Linke) über den teils auch ehrenamtlichen Einsatz des Spendenvereinsteams aus mehreren Abteilungen des Verlags. Und: „Der emotionale Zugang für die Leser auch zu schwierigen Themen, den Sie über die Artikel schaffen, das alles macht den großen Erfolg Ihrer Aktion aus.“

Der Tagesspiegel - "Fachblatt für bürgerschaftliches Engagement

„Noch nie haben Tagesspiegel-Leser so viel Geld gespendet“, hieß es im März 2008, als wir 246 000 Euro an Vertreter von 56 Vereinen übergaben. Der damalige Geschäftsführer Frank Lüdecke hob bei der Spendenfeier hervor, dass viele Leser diese Zeitung als „Fachblatt des bürgerschaftlichen Engagements schätzen“. Auch aus der Tragweite der Spendenaktion heraus entstand vor sechs Jahren unsere wöchentliche Service- und Analyse-Seite zu bürgerschaftlichem Engagement von Stiftungen und Ehrenamtlichen, durch Unternehmseinsatz, Charity und Fundraising: „Wer hilft wem“ hieß sie zu Beginn, inzwischen, angelehnt an die Spendenaktion, „Menschen helfen“ – nur ohne das Ausrufezeichen der zum Mittun auffordernden Weihnachtsaktion.

Für unsere Spendenaktion wurde der Tagesspiegel-Verlag gerade mit dem Engagementpreis des Landes Berlin ausgezeichnet, es war der zweite Platz. Den ersten Preis erhielt die „Nachtschicht“ – auch ein Tagesspiegel-Co-Projekt. Dass diese Zeitung und ihre Macher einmal öffentlich aufgefordert werden, innezuhalten und sich übers eigene Tun zu freuen, das ergab sich einst so: Die Weihnachtsaktion erwuchs aus einer Hilfsaktion für Obdachlose. Als sich im Zuge der Wiedervereinigung zeigte, dass wegen der Kürzungen soziale Bereiche wie die Jugendarbeit litten, erweiterten wir den Kreis der Spendenempfänger. Vereine wurden gerettet, neues wird angeschoben. „Menschen helfen!“ agiert gern dort, wo andere Zurückhaltung zeigen. Die Aktion sammelt mit gleicher Leidenschaft für schwer kranke Kinder wie auch für Suchtkranke, für Inhaftierte, für Sterbenskranke im Hospiz.

Dank an den Tagesspiegel in Namibia. Vor 14 Jahren konnten wir im SOS-Kinderdorf Windhuk helfen. Viele Waisen waren durch Vergewaltigung traumatisiert.
Dank an den Tagesspiegel in Namibia. Vor 14 Jahren konnten wir im SOS-Kinderdorf Windhuk helfen. Viele Waisen waren durch Vergewaltigung traumatisiert.

© privat

Zahlreiche prominente Unterstützer

In dem Vierteljahrhundert gab und gibt es unentwegte Förderer, wie die Sparda-Bank, die Berliner Bank und die PSD-Bank. Hans Wall spendete den mobilen Kinderkrankenschwestern, Familie Herlitz half Vereinen, die es nur aus Platzgründen nicht in die Aktion schafften. Auch die Mitsteigerer der Tagesspiegel-Auktion bei den verlagseigenen Angeboten wie Redakteurslesungen helfen „Menschen helfen!“: Die Erlöse gehen zu 100 Prozent an die Weihnachtsaktion, 2017 sind es 3566 Euro. Und der Tagesspiegel-Betriebsrat, der einen jährlichen Bücherbasar organisiert, bei dem Mitarbeiter gegen eine Spende Lektüre auswählen, freute sich gerade wieder, 1470 Euro aufs Spendenkonto geben zu können.

Hilfe für Opfer von Naturkatastrophen

Immer nach weltbewegenden Katastrophen konzipieren wir zusätzliche eigene Aktionen der Not- oder Wiederaufbauhilfe. 2003 halfen wir nach dem Erdbeben in Bam, Iran. 550 000 Euro gab „Menschen helfen!“ 2005 der Deutschen Welthungerhilfe nach dem Tsunami in Sri Lanka; hinzu kamen dann etwa Myanmar (damals: Birma), die Philippinen, Nepal. Dank einem kleinen Team aus Lesern, der Lokalredaktion und dem „Bündnis Entwicklung hilft“ spielten wir 2010 durch ein eigenes Philharmonie-Benefizkonzert für Haiti 43 000 Euro ein. 2016/17 ergaben die Weihnachtsaktion plus die Dürrehilfe für Ostafrika mehr als eine halbe Million. Wir hoffen auf weitere Rekorde.

Das Spendenkonto: Empfänger: Spendenaktion Der Tagesspiegel e. V.; Verwendungszweck: „Menschen helfen!“; Berliner Sparkasse. BIC: BELADEBE,

IBAN: DE43 1005 0000 0250 0309 42. Namen und Anschrift für den Spendenbeleg notieren; Online-Banking möglich.

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