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So sah die 13. Pyronale im Jahr 2018 aus.

© Paul Zinken/dpa

14. Pyronale auf dem Maifeld: Am Wochenende wird der Berliner Himmel von Feuerwerkskünstlern erleuchtet

Künstler und Journalisten aus der ganzen Welt reisen extra dafür an: Am Freitag und Samstag findet das Feuerwerkfestival in Berlin statt.

Mehrere tausend rote, blaue, und gelbe Rohre ragen bereits aus dem Boden des Maifelds. Kabel verbinden die Rohre miteinander. Wie drüben im Olympiastadion sind weiße Kreidemarkierungen auf dem Rasen zu sehen. Sie markieren aber kein Fußballfeld, sondern die verschiedenen Positionen für die Rohre. Am Freitag und Sonnabend dann steigen bei der 14. Pyronale aus den Rohren Feuerwerkskörper in den Berliner Nachthimmel.

Seit Dienstag sind die sechs Pyro-Teams mit dem Aufbau beschäftigt. Die Planungen für die Show laufen jedoch schon seit Monaten. Die Feuerwerkkünstler sind aus Slowenien, Mexiko, Polen, den Niederlanden, Rumänien und Norwegen angereist. Sie gehören zu den besten der internationalen Szene und konnten bis auf das slowenische Team allesamt schon die Pyronale gewinnen.

An beiden Abenden treten je drei Gruppen mit einer Kür und einem Pflichtteil gegeneinander an und versuchen mit ihren Shows Zuschauer und Jury zu beeindrucken. Eine kostet nach Veranstalterangaben zwischen 40.000 bis 80.000 Euro. Per Smartphone wählen die Zuschauer dann den Tagessieger. Der Gesamtsieger wird von Jury und Zuschauern gemeinsam bestimmt und bekommt gerade mal 3000 Euro. „Das Geld steht nicht im Vordergrund, die Veranstaltung ist ein absolutes Marketing-Tool für die teilnehmenden Teams“, sagt Mario Hempel, Geschäftsführer der Pyronale.

„Die Veranstaltung dient dem Land Berlin“

Die Veranstalter erwarten 40.000 bis 50.000 Zuschauer, davon 6000 bis 7000 aus dem Ausland. Ausländische Journalisten hätten sich angekündigt, das Spektakel werde auch international übertragen. „Die Veranstaltung dient dem Land Berlin“, sagt Hempel.

Nachdem die Pyronale im letzten Jahr aufgrund von Trockenheit und Brandgefahr verschoben werden musste, gibt es dieses Jahr damit keine Probleme. „Der Bezirk und Innensenator Andreas Geisel haben uns von Anfang an konstruktiv begleitet und wir waren früh in guten Gesprächen“, erzählt Hempel über die Zusammenarbeit. Geisel ist in diesem Jahr auch Schirmherr und hat den Jurygesamtvorsitz inne. Die Jury besteht aus einer Fachjury und einer Kreativjury. In letzterer hat Scorpions-Gitarrist Rudolf Schenker den Vorsitz, erstmals dabei ist auch Sänger und Entertainer Roland Kaiser.

Zum Thema Umweltbelastung äußerte sich Markus Katterle, Pyrotechnischer Direktor des Events: „Klar, wir verbrennen Material, müssen uns mit unserer Umweltbilanz aber nicht hinter einem Rockkonzert oder anderen Großveranstaltungen verstecken.“ Außerdem können sich an so einem großen Feuerwerk viele Menschen erfreuen – auch fernab des Maifelds.

Einlass ist an beiden Tagen ab 18.30 Uhr. Die Show startet um 20.45 Uhr.  Infos und Tickets unter www.pyronale.de.

Tim Spark

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