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Maßanfertigung. 3D-Druck gilt als Schlüsseltechnologie der Industrie.

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13,5 Millionen aus der Innovationsförderung: Berlin unterstützt Projekte zum 3D-Druck

Die additive Fertigung gilt als Schlüsseltechnologie. Der Senat fördert deshalb den 3D-Druck-Cluster Amber und hofft, auf einen starken Standort in der Region.

Ob Medizintechnik, der Luft- und Raumfahrtindustrie, der Automobilbranche oder im Maschinenbau – hier und in vielen anderen Branchen geht nichts mehr ohne 3D-Druck. Die additive Fertigung ist mittlerweile in sämtlichen Bereichen präsent. So sieht das Berliner Medizintechnikunternehmen Ottobock den 3D-Druck beispielsweise als wesentlichen Baustein digitaler Transformation in der Orthopädietechnik.

Er fertigt Orthesen additiv an. Als Vorteil der 3D-gedruckten Orthesen nennt Ottobock ihre Atmungsaktivität, die sich aus der perforierten Oberfläche ergebe. Der Berliner Senat will den Wirtschaftsstandort stärken, in dem er im Mai ein Paket zur Innovationsförderung in Höhe von 120 Millionen Euro bereit gestellt hatte.

Auch das neu implementierte 3D-Druck-Cluster Amber in der Hauptstadtregion wird aus diesem Topf mit 13,5 Millionen Euro gefördert, wie es bei der Senatswirtschaftsverwaltung hieß. Amber ist eine Abkürzung für „Additive Manufactoring Cluster Berlin-Brandenburg“. Amber soll zur Vernetzung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen beitragen.

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„Für die Berliner Wirtschaft hat die additive Fertigung als Schnittstelle und Bindeglied zwischen Digitalwirtschaft und Industrie eine wichtige Bedeutung“, ließ Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) mitteilen. Initiiert wurde das Projekt Amber 2019 aus Anlass der Ausschreibung „Förderung regionaler Innovationsnetzwerke – Zukünftige Cluster-Initiative“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Das Ziel des Projekts ist die Vernetzung von Akteuren auf dem Gebiet

Das länderübergreifende Konsortium besteht aus der TU Berlin, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung Potsdam (IAP) und dem Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung Berlin (IZT). Hinzu kommen Kooperationspartner wie Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie, die Charité und das Werner-Von-Siemens-Center.

Das Ziel von Amber sei, Akteure aus der Hauptstadtregion sowie aus nationalen und regionalen Netzwerken „auf Basis exzellenter Grundlagenforschung auf dem Gebiet der additiven Fertigung und darüber hinaus mit weiteren zukunftsweisenden Forschungsfeldern in einem inter- und transdisziplinären Cluster zu vernetzen“, beschreibt die Wirtschaftsverwaltung das Projekt.

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Bei Amber liege der Forschungsfokus auf personalisierte Medizintechnik, neuen Materialien und Verfahren für additive Fertigung und mit biobasierten Werkstoffen. Amber ist nach Angaben der Senatswirtschaftsverwaltung in Baustein der Vision „AM Berlin 2030“. AM steht für den englischen Begriff „Additive Manufacturing“. Die Region soll zu einem Testfeld und international wettbewerbsfähigem Standort für neuartige Produktionstechnologien und innovative Wertschöpfungsnetze werden.

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