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Selbst die optimistischste Variante sieht die Vergabe erst 2021 vor.

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Langfristiger Zeitplan für Vergabe und Sanierung: Der nächste Senat soll das ICC retten

Die Vergabe an einen Investor wird nicht mehr von diesem Senat entschieden. Die Wirtschaftsverwaltung hat jetzt einen Zeitplan vorgelegt.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Die Vergabe des Internationalen Congress Centrums (ICC) an einen privaten Investor, der den seit 2014 leer stehenden Bau am Messedamm in Zusammenarbeit mit dem Land Berlin sanieren und betreiben soll, wird nicht mehr von diesem Senat entschieden. Die Wirtschaftsverwaltung hat jetzt einen Zeitplan vorgelegt, der auch in der optimistischsten Variante die Vergabe an einen Investor für das letzte Quartal 2021 vorsieht.

Zwei andere Varianten gehen von einer Vergabe im Herbst 2022 oder erst Anfang 2024 aus. In jedem Fall müsste sich die nächste Landesregierung damit befassen. Das Abgeordnetenhaus wird voraussichtlich im September oder Oktober 2021 neu gewählt. Mit „ersten Maßnahmen zur Schadstoffbeseitigung“ will Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) zwar schon in den nächsten beiden Jahren beginnen, aber ohne zu sagen, was damit gemeint sein könnte.

Denn zunächst soll die landeseigene Immobilien Management GmbH (BIM) eine Machbarkeitsstudie für die Schadstoffsanierung erarbeiten, zu der eine Bestandsaufnahme der Schäden und ein Sanierungskonzept gehört. Außerdem soll die BIM „in den nächsten Monaten“ damit beginnen, einen Teilnahmewettbewerb zur Einbeziehung von Investoren mit anschließenden Verhandlungsgesprächen vorzubereiten. Dieses Konzeptverfahren könnte zwischen 2021 und 2023 starten.

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