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Der verhüllte Reichtstag des Künstlers Christo.

© Wolfgang Volz

Berlin-Chronik 1990–2001: Wiedervereinigung, Treuhand, Christo, Hauptstadt

Mauerfall und Einheit bedeuteten nicht nur für die Stadt, sondern auch für den Tagesspiegel eine Zeitenwende. Beide mussten ihre Rolle im vereinten Deutschland neu finden. Die Zeitung wurde gestärkt.

Am Morgen des 10. November 1989 war der Tagesspiegel mit seiner Schlagzeile schon ganz auf der Höhe des Geschehens: „Die DDR öffnet ihre Grenzen zum Westen. Die Mauer verliert ihre Funktion.“ Am Nachmittag beging das Blatt das Ereignis dann mit dem ganz großen Aufschlag: der ersten und bislang einzigen Extraausgabe seiner Geschichte. Ein ganzseitiges Bild mit den jubelnden Menschen auf der Mauer am Brandenburger Tor. Eine Titelzeile über die ganze Seite: „Die Nacht der offenen Grenzen“. Die Blätter wurden den Verteilern aus den Händen gerissen. Wahnsinn. Ganz Berlin war eine Wolke.

Die Zeitenwende, die sich mit dem Mauerfall ankündigte, erlebte der Tagesspiegel am eigenen Leib. Plötzlich befanden sich Verlag und Redaktion nicht mehr am Rand von West-Berlin, sondern mitten in der Stadt, und Berlin war für sie nicht mehr die eingemauerte Halbstadt, sondern die ganze Stadt.

Im Verlag glaubte man sogar, dass die Zeitung jetzt wieder an die Zeit anschließen könnte, die mit der Blockade 1948 zu Ende gegangen war, in der der Tagesspiegel mit einer Auflage von 400.000 Exemplaren bis weit hinein nach Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg gelangte. Mit Redaktionsbüros suchte das Blatt den Weg in den nun wieder zugänglichen Osten: erst in Ostberlin, dann in Cottbus und Frankfurt an der Oder. Und in der Redaktion erprobten die Tagesspiegel-Journalisten mit den ersten Kollegen aus Ost-Berlin im Zeitungsalltag das Zusammenwachsen.

Natürlich begriff der Tagesspiegel die neue Situation als seine große Chance. Und reagierte auf sie mit einer Erneuerung an Haupt und Gliedern, wie sie das Blatt in seiner vierzigjährigen Geschichte noch nicht erlebt hatte. Wobei der Leitslogan der Operation „Die Zeitung mit dem neuen Format“ im wörtlichen und im übertragenen Sinne gemeint war: Die Zeitung passte sich in ihrem Erscheinungsbild den großen, überregionalen Zeitungen an, führte ein neues Layout mit sechs statt fünf Spalten ein und gliederte seine bislang etwas unübersichtliche Struktur in thematische Abteilungen.

Und mit einer inhaltlichen Runderneuerung meldete sie ihren Anspruch an, den Maßstäben moderner Zeitungen zu entsprechen. Von nun an gab es einen täglichen Leitartikel, ein tägliches Porträt, regelmäßige Kolumnen von Autoren, die nicht der Redaktion angehörten, täglich Bildung und Wissenschaft, dazu unter dem Rubrum „Stadtszene“ einen Platz für Szenekultur.

Befreiung aus der West-Berliner Nachkriegsenge

Das alles führte das Blatt heraus aus der Nachkriegsenge, in der es auf der Insel West-Berlin überlebt hatte, und öffnete das Tor zur Zeitungswelt von heute. Nicht zuletzt machte die Redaktion, die um ein Viertel vergrößert wurde, einen Sprung nach vorn. Außerdem eröffnete die Zeitung ein eigenes Korrespondentenbüro in Bonn. Und da sich ergab, dass die bisherige Leitung des Blattes das Ruhestandsalter erreicht hatte, bekam der Tagesspiegel auch eine neue Führung: als Chefredakteur Hermann Rudolph, Ulrich Schulze und Walther Stützle als Stellvertreter.

Die Voraussetzung für das „neue Format“ war übrigens zum Zeitpunkt des Mauerfalls schon im Hof des Verlagshauses zu sehen: Im September 1989 war der Grundstein für eine neue Druckerei mit einer modernen Rotationsmaschine gelegt worden. Hatte der Tagesspiegel das historische Ereignis geahnt? Hatte er natürlich nicht, sondern nur einen Schritt unternommen, den Anschluss an die Entwicklung des Zeitungswesens zu finden.

Denn man muss einräumen, dass die Zeitung in Ausstattung, Auftritt und Organisation damals weit hinter den Zeitungen in der Bundesrepublik zurück lag. Selbst die Ost-Kollegen, die nun zum Tagesspiegel stießen, staunten, dass bei der Redaktionsarbeit noch Schere und Kleber die Hauptrolle spielten und weit und breit kein Computer zu sehen war.

Das änderte sich nun von Grund auf: Eine neue Technik und der Umbau der Redaktionsräume brachten das Blatt auf den Stand der gehobenen Regionalzeitungen in der Bundesrepublik. Ende 1991 stürzte sich der Tagesspiegel auch noch kopfüber in ein Abenteuer, indem er zum siebentägigen Erscheinen überging – das hatte bisher kein Blatt gewagt.

Allerdings nicht freiwillig: Die bisherige West-Berliner Erscheinungsweise von Dienstag bis Sonntag ließ den Montag zum Einfallstor für die Konkurrenz aus dem Osten werden: die „Berliner Zeitung“, die von Montag bis Samstag erschien. Die Lücke sollte geschlossen werden, um dem Ost-Blatt den Weg in den Westen zu versperren. Denn an die Abschaffung der Sonntagsausgabe, der Stolz der Inselzeit, zugunsten des bundesweit üblichen Erscheinens wagte sich der Verlag nicht; vierzig Jahre West-Berlin wirkten nach. Die Kosten für die Operation schlugen schwer zu Buche.

Dabei wurde die Zeitung ohnedies hineingezogen in die Turbulenzen der Vereinigung der Stadt. Kongruent zu den heftigen Umbrüchen auf dem Bau- und Immobilienmarkt geriet auch der Zeitungsmarkt heftig in Bewegung. Die Stadt, in der nicht weniger als 15 Zeitungen erschienen, wurde zum Turnierplatz der Konkurrenz der Großverlage von Springer bis Gruner+Jahr, dazu des britischen Zeitungstycoons Maxwell. Alle sahen in Berlin die künftige Metropole, das Zeitungs- und Medienzentrum des Landes. In Berlin tobe, schrieb ein Beobachter, „der spannendste Kampf der deutschen Pressegeschichte“. Und der Berliner Zeitungsmarkt bekam das halb erschreckte, halb bewundernde Prädikat „Haifischbecken“.

Im neuen Format musste zuerst der Rohwedder-Mord berichtet werden

Auch war das Echo auf die Erneuerung des Blattes keineswegs euphorisch. Zwar gab es viel Zustimmung, aber auch Gegenwind. Den einen war das neue Format zu groß, den anderen zu modisch – möchten „Sie Ihre Schwiegermutter im Minirock sehen“, fragte ein Leser, ironisch das landläufige Tanten-Vorurteil gegenüber dem Tagesspiegel aufnehmend. Prompt fiel die Auflage. War die Erneuerung in die Vereinigungsernüchterung geraten, die zu dieser Zeit auch in Berlin einsetzte? Tatsächlich trübte sich der Horizont ein. Ausgerechnet die erste Tagesspiegel-Ausgabe im neuen Format am 3. April 1991 musste mit einer Schreckensnachricht aufgemacht werden: In der Nacht zuvor war Treuhandchef Karsten Rohwedder von RAF-Terroristen ermordet worden.

An Menetekeln in der Zeitungsstadt Berlin war auch sonst kein Mangel: Von den 15 Blättern, die nach der Maueröffnung in der Stadt erschienen, war nach drei Jahren ein Drittel verschwunden. Die meisten Ost-Zeitungen gaben auf, die West-Zeitungen kämpften um Auflage und Marktanteile.

Der Tagesspiegel begriff: An die Stelle der Probleme der Teilung waren die Probleme der Einheit getreten – Konkurrenz, höhere Kosten, vor allem aber die bittere Erkenntnis, dass die Erwartung, die Ost-Leser würden nach vierzig Jahren gelenkter Presse begeistert zum Tagesspiegel greifen, eine Illusion gewesen war. Das Blatt und seine Mitarbeiter mussten in den nächsten Jahren vielmehr die schmerzliche Lektion lernen, dass vierzig Jahre unterschiedlicher Geschichte auch die Zeitungslandschaft tief geformt hatten.

Aufbruch mit Holtzbrinck

Der Rückblick macht klar: In der Berliner Zeitungsgeschichte nach der Wende sind mehr Träume verblüht als aufgegangen. Am Ende war das auch der Grund dafür, dass das Zeitungsleben des Tagesspiegels in eine neue Phase trat. Am 27. August 1992 meldete er „in eigener Sache“ den Abschluss der Vereinbarung über die Übernahme der Mehrheitsanteile durch die Stuttgarter Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.

Die Überschrift „Stabilitätspartner für den Tagesspiegel“ traf akkurat Problem und Lösung. Es war das Ergebnis langer Verhandlungen und die Konsequenz der Einsicht, dass der Mittelständler Tagesspiegel zwischen den Medienkonzernen Springer und Gruner+Jahr nicht aus eigener Kraft würde überleben können. Der von einem Hamburger Großverlag in letzter Minute gestartete Versuchsballon einer Fusion von Tagesspiegel und „Berliner Zeitung“ zerplatzte, bevor er richtig aufgestiegen war. Alles sprach für Holtzbrinck: Mit seinen mittelgroßen Zeitungs- und Buchverlagen passte das Unternehmen einfach zum Tagesspiegel.

Der Eintritt der Stuttgarter Verlagsgruppe erwies sich als Glücksfall. Denn im Auf und Ab der Vereinigung, die Aufbruch und Umbruch und Einbruch in einem waren, war der Tagesspiegel zum Sanierungsfall geworden. Die Stuttgarter, repräsentiert durch Inhaber Dieter von Holtzbrinck, der auch neuer Verleger der Zeitung wurde, brachten es fertig, das Haus wieder auf feste Beine zu stellen, mit Ausdauer, Konsequenz und spitzer Rechnungsführung. Aber auch mit ermutigenden Rippenstößen wie der Frage, mit der der Verleger bei der Vorstellung seiner Pläne für den Tagesspiegel im Oktober 1993 die Berliner überraschte: „Weshalb sollte die beste Zeitung Deutschlands nicht einmal aus Berlin kommen?“

Der Tagesspiegel stand nun wirklich am Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Man kann es auch anders, härter sagen: Ohne Holtzbrinck hätte der Tagesspiegel kaum überlebt – jedenfalls nicht in der Gestalt, in der er die Berliner Zeitungslandschaft mitgeprägt hat. Dass er sich als Stimme „aus und für ganz Berlin“ verstand, blieb das Credo, mit dem er nach der Wende angetreten war.

Nach der Wende erlebte Berlin seine Wiedergeburt

Allerdings hatte ja das, was in Berlin in den nächsten Jahren geschah, wahrhaftig überregionalen, ja historischen Rang. Handelte es sich doch um nichts Geringeres als die Wiedergeburt einer Stadt und die Wiedererfindung der deutschen Hauptstadt. Das war ein unvergleichlicher Vorgang, und der Tagesspiegel kann sagen, er sei dabei gewesen – Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat.

Immer wieder gab es Entwicklungen und Entscheidungen zu beschreiben – und zu begreifen –, die Weichenstellungen für die Stadt darstellten, große und kleinere. Angefangen mit der Hauptstadtentscheidung. Sie wurde zu einer Zerreißprobe für die Bundesrepublik. Mit dem Ergebnis, dass Befürworter und Gegner einer Hauptstadt Berlin sich massiv blockierten und der Bonner Korrespondent des Tagesspiegels in seinem letzten Leitartikel vor der Abstimmung entnervt schrieb, der Hauptstadtstreit ende nun doch mit einem „Elfmeterschießen“.

So war es, und in der Berliner Redaktion war man auf alles gefasst. Aber die Erleichterung war doch groß, als man am Abend dieses 20. Juni 1991 von den zwei vorbereiteten Leitartikeln den mit dem Titel „Eine Hauptstadt für das ganze Deutschland“ ins Blatt setzen konnte. Der andere hätte geheißen – woran heute keiner mehr zweifelt: „Eine vergebene Chance“.

Sehr allmählich kam die Stadt zu sich selbst. Mit dem gefühlt hundertjährigen Ringen um den Vollzug des Umzugs von Bonn nach Berlin, dessen Stationen der Tagesspiegel unermüdlich beschrieb, und dem Abzug der Alliierten, dem er 1994 eine Sonderbeilage widmete. Mit der Verhüllung des Bundestages im strahlenden Sommer 1995, den die Zeitung das „Wunder von Berlin“ nannte und bei dem Abertausende von Lesern sich um fünf Uhr früh zur Signierstunde von Christo und Jeanne-Claude drängten.

Aber auch mit steigenden Arbeitslosenzahlen, wachsenden Schulden und deprimierenden Wirtschaftsdaten. Bis die Krise der Bankgesellschaft 2001 einen Tsunami des Zorns und der Erbitterung entfachte, der zu einer Kernschmelze von zwei Jahrzehnten CDU-Vorherrschaft führte. Mit einer SPD/PDS-Koalition begann eine neue politische Zeitrechnung.

Das Grau der Nachkriegsjahrzehnte hinter sich gelassen

Berlin erwies sich für den Tagesspiegel trotz neuem Eigentümer als schwieriges Feld. Doch am Ende war der Tagesspiegel die einzige Berliner Zeitung, deren Abonnementsauflage stetig wuchs. Nicht weniger als drei Layoutreformen, in einem knappen Jahrzehnt veranstaltet, gaben dem Gesicht des Tagesspiegels eine neue Prägung.

Der Wandel begann 1995 mit einer grundlegenden Umgestaltung, die an vielen Eigenheiten des Blattes massiv rüttelte. Die Reform wurde 1999 erneut aufgegriffen, da und dort zurückgenommen und mit frischem Elan und neuen Konzepten fortgeführt. Bis die Zeitung 2004 in einer durchs ganze Blatt gehenden Überarbeitung ihre Form gewann. Es ist die Fasson eines neuen Tagesspiegels, die bis zur Stunde seinen Auftritt bestimmt.

Mit all diesen Operationen navigierte der Tagesspiegel inmitten der Brandungswogen einer Revolution, die in den letzten Jahrzehnten überall das Bild der Zeitungen von Grund auf veränderte. Durchaus gemäß diesem Zug der Zeit ließ der Tagesspiegel das Grau seiner Nachkriegsjahrzehnte hinter sich, wurde großflächiger im Aufbau der Seiten, bestimmte das Verhältnis von Text, Bildern und Überschriften neu. Nicht zuletzt begann der Siegeszug der Farbe. Überdies wurde der alte Gemischtwarenladen Zeitung aufgefächert in ein Spektrum neuer Seiten und Beilagen. Das alles machte die Zeitung leserfreundlicher, übersichtlicher und als Produkt attraktiver. Aber immer unter der Prämisse, dass der Tagesspiegel geändert wurde, damit er der Tagesspiegel blieb.

Angriff der "Berliner Zeitung" im Westen

Zugleich wandelte sich die Führungsstruktur, mit der der Tagesspiegel das Ringen um seine Position in Berlin aufnahm. 1994 bekam er zwei Herausgeber und eine dreiköpfige Redaktionsleitung – der Inhaber selbst, Dieter von Holtzbrinck, war bereit, neben Hermann Rudolph Herausgeber zu werden, während Gerd Appenzeller als Sprecher, Walther Stützle und Monika Zimmermann die Redaktion leiteten.

Später stießen der Kulturjournalist Hellmuth Karasek und der Zeitungsgeschäftsführer Heik Afheldt zum Herausgeberkreis, noch später der Verlagsmanager Pierre Gehrkens. Aber da hatte das Blatt schon – 1999, im Jahr des Umzugs, in dem die Politik endlich von der neu-alten Hauptstadt Besitz ergriff – mit Giovanni di Lorenzo wieder einen Chefredakteur erhalten. Nur einer blieb bei allen Wechseln auf seinem Posten: Geschäftsführer Joachim Meinhold.

Das alles – neue Layouts wie Führungswechsel – war auch dem Umstand geschuldet, dass der Berliner Zeitungsmarkt ein unruhiges Pflaster blieb. Wie sehr das der Fall war, zeigte sich 1996, als die im Osten beheimatete „Berliner Zeitung“ dazu ansetzte, in den Westteil der Stadt einzumarschieren: Das Ringen um die Zeitungsstadt wurde zu einem veritablen Zeitungskrieg, aufmerksam beobachtet von den Medien der Republik.

Denn mit gut gefüllter Kriegskasse und der Verpflichtung von sechzig neuen Redakteuren, darunter dem halben „FAZ“-Feuilleton, unternahm der Hamburger Großverlag, dem die „Berliner Zeitung“ gehörte, einen Großangriff auf den Berliner Zeitungsmarkt – zum Testlauf für die Zukunft der Zeitung, als Vorschein der „Berliner Republik“ wurde das Unternehmen hochgelobt.

Der Tagesspiegel begriff es als ernsthafte Herausforderung seiner Position und das deutsche Zeitungsgewerbe als Kraftprobe. Sieger gab es keine, aber der Tagesspiegel überlebte den Wettstreit gestärkt. Der Versuch der Verlagsgruppe Holtzbrinck, den Berliner Zeitungsmarkt durch die Übernahme der „Berliner Zeitung“ von Grund auf zu sanieren, scheiterte am Kartellamt. Da war der Tagesspiegel schon dabei, seine Situation mit dem Ausbau des eigenen Blattes abzusichern und in die Zukunft des Zeitungsmachens vorzustoßen.

Giovanni di Lorenzo etablierte den "Sonntag"

Dem neuen Chefredakteur Giovanni di Lorenzo gelang eine erhebliche Vergrößerung der Redaktion. Er unternahm es, die siebte Ausgabe als Sonntagszeitung zu profilieren, mit einer „Sonntag“ betitelten Beilage anstelle des bisherigen „Weltspiegel“. Eine eigene Artdirektion sorgte für ein zunehmend professionell gestaltetes Erscheinungsbild des Blattes. Der Tagesspiegel schwenkte damit auf die Spur ein, die er noch heute mit Stephan-Andreas Casdorff und Lorenz Maroldt, der nächsten Chefredakteursgeneration, verfolgt.

Das Jahrzehnt seit der Wende erweist sich damit als Erfolgsgeschichte. Sie handelt davon, wie ein Zeitungscharakter, notabene: ein Spross West-Berlins – zur Feier des Tages mit Goethe gesagt: eine „geprägte Form, die lebend sich entwickelt“ –, den Wandel der Zeiten durchgestanden hat.

Dieser Text erscheint zum 70-jährigen Bestehen des Tagesspiegels. Lesen Sie weitere Beiträge zum Geburtstag auf unserer Themenseite.

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