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Willkommen! Ins Verlagshaus am Askanischen Platz kommen jeden Tag Besucher von außen: Gäste von Salons, Debatten, Wirtschaftsclubs, Konferenzen oder – wie hier – die Teilnehmer einer Sommerakademie für Schüler.

© Doris Spiekermann-Klaas

70 Jahre Tagesspiegel - unsere Zeitung: Ein offenes Haus für ganz Berlin

Treffpunkt Tagesspiegel: Im Verlagsgebäude am Anhalter Bahnhof trifft sich die Stadt. Die zahlreichen Veranstaltungen, Lesungen und Kongresse knüpfen ein festes Band zu unseren Leserinnen und Lesern.

Zum Sommerfest kamen Tausende – sogar ein paar Palmen waren extra für diesen Tag angerollt. Über 3000 Besucher feierten am 4. Juli bei Rekordhitze den 70. Geburtstag des Tagesspiegels, schoben sich durch die Gänge des weitläufigen Verlagshauses am Askanischen Platz, trafen Redaktionsmitglieder, lauschten Lesungen, aßen Streetfood auf dem Hof und hörten der Jazzband der Deutschen Oper zu. Zugegeben: Redaktion, Verlag, Leserinnen und Leser feierten im Juli nicht ganz historisch korrekt, denn die erste Ausgabe des Tagesspiegels erschien ja erst am 27. September vor 70 Jahren. Aber dafür waren alle bestens eingestimmt auf das große Jubiläum.

Die regelmäßigen Tage der offenen Tür und das Sommerfest sind sicherlich Höhepunkte. Aber auch an ganz normalen Tagen ist das Verlagsgebäude am Anhalter Bahnhof ein offenes Haus. An den Mitarbeitern im Empfang und im Shop ziehen täglich hunderte Menschen vorbei, bei Weitem nicht nur die Redakteure und Verlagsmitarbeiter des Tagesspiegels und die Kollegen von „Tagesspiegel Digital/Urban Media“, „Wirtschaftswoche“, „Handelsblatt Global Edition“ oder von „Tempus Corporate“, die ebenfalls im Haus arbeiten. „Das Wichtigste am Tagesspiegel sind seine Leserinnen und Leser“, sagt Herausgeber Sebastian Turner. „Wir freuen uns, dass wir nicht nur jeden Morgen zu ihnen nach Hause kommen dürfen, sondern sie auch bei uns im Tagesspiegel-Haus begrüßen können.“

Bezahlbare und komfortable Arbeitsräume

Vom frühen Morgen bis zum Abend ist Betrieb: Mal tragen die Gäste Anzug und Kostüm und streben eilig zu einer Konferenz, mal schlendern sie in Freizeitkleidung zum Shop auf der Suche nach einem Geschenk oder einer guten Flasche Wein, mal drängen Schulklassen bei einer Führung durch die breiten Gänge.

Ab 13 Uhr kommen hungrige Mitarbeiter umliegender Institutionen, die im Restaurant „eßkultur“ leckere internationale Gerichte essen möchten – schließlich residieren rund um den Askanischen Platz auch „Zeit Online“, das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit, der Verband der Ersatzkassen und andere.

Und abends, wenn die Kollegen langsam das Haus verlassen und nur der redaktionelle Spätdienst noch wacht, treffen weiter junge und ältere Gäste ein: zum Tagesspiegel-Salon, zum Wirtschaftsclub, zu politischen Diskussionen.

Als der Tagesspiegel noch in der Potsdamer Straße ansässig war, gab es im Obergeschoss genau zwei Räume, in denen Gäste empfangen werden konnten, und besonders schön waren sie nicht. Bei der Suche nach einer neuen Heimat für Redaktion und Verlag kam es zwar in erster Linie darauf an, bezahlbare und komfortable Arbeitsräume zu finden – nicht Veranstaltungsräume.

Menschen miteinander ins Gespräch bringen

Aber die Wahl des ehemaligen Siemens-Hauses am Askanischen Platz hat sich als Glücksfall erwiesen: Das gesamte Erdgeschoss bietet großzügige und schöne Räume, die sehr flexibel für Seminare, Konferenzen, Empfänge, Salons genutzt werden können, und das äußerst verkehrsgünstig, direkt am S-Bahnhof Anhalter Bahnhof und nahe am Potsdamer Platz.

Damit kann der Tagesspiegel wie kaum ein anderes Medienhaus seine Leser und Geschäftspartner zu den verschiedensten Anlässen einladen. „Zur Marke Tagesspiegel gehört, dass wir Menschen miteinander ins Gespräch bringen. Als Leitmedium der Hauptstadt wollen wir die relevanten Themen für Berlin und Deutschland setzen, nicht nur in Print oder Online, auch in Form von Veranstaltungen“, sagt Geschäftsführer Florian Kranefuß.

Auch eine Dankesparty, wie sie am Mittwoch für die Helfer der Aktion „Saubere Sache – Gemeinsame Sache“ stattfinden wird, lässt sich da schnell organisieren. Dabei tritt dann, wie auch beim Sommerfest, der Tagesspiegel-Chor auf – in dem übrigens einige Leserinnen und Leser und auch Neuberliner aus Syrien mitsingen.

Klassiker ist der Tagesspiegel-Salon

Der Klassiker unter den Veranstaltungen für Leser ist der Tagesspiegel-Salon. Seit 2004 lesen einmal im Monat Tagesspiegel-Autoren aus ihren Büchern, anfangs an wechselnden Orten, seit dem Umzug an den Askanischen Platz im Verlagshaus selbst. Zur Lesung gibt es passende Gerichte von eßkultur und Musik – ein Bechstein-Flügel verleiht der denkmalgeschützten Rotunde des Hauses, in der die Gäste ihren Pausenwein trinken, eine besondere Atmosphäre.

Fast jeder Tagesspiegel-Salon ist schnell ausverkauft, treue Gäste kommen immer wieder, ob nun Harald Martenstein oder Pascale Hugues aus ihren Kolumnen lesen, ob Thomas Lackmann die Orte der Mendelssohns in Berlin zeigt, Harald Schumann seinen Film über die Bankenrettung erklärt oder Susanne Kippenberger die Midford Sisters lebendig werden lässt.

Politischer sind die Abende der Reihe „Wissenschaft trifft Politik“, die der Tagesspiegel zusammen mit der Schwarzkopf-Stiftung und der Freien Universität organisiert. Die letzte Veranstaltung zum Thema „Asyl ohne Grenzen?“ mit Gesundheitssenator Mario Czaja und Stadtmissions-Chef Matthias Hamann zog knapp 200 überwiegend jüngere Gäste an, aber auch andere Abende sind regelmäßig gut besucht.

Den Blick in die große weite Welt ermöglicht die Reihe „Welt im Wandel“ in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ: Zu einer Diskussion über Kinderarbeit reiste vor Kurzem Auma Obama, die Halbschwester von US-Präsident Barack Obama, aus Kenia an.

Veranstaltungen gehören zur Zukunft eines Medienhauses

Nicht nur Leser, auch Geschäftspartner und Anzeigenkunden des Tagesspiegels sind im Hause oft zu sehen. Der „Wirtschaftsclub“ lädt zu Netzwerkabenden, bei denen die Regierungschefs von Berlin und Brandenburg genauso Gast sind wie Bundeswirtschaftsminister. Konferenzen wie die „Diversity – Vielfalt in der Arbeitswelt“ oder „e-Mobility“ haben sich etabliert, neue Formate wie „Agenda“ oder das „Digital Science Match“ sind entstanden und weichen bei höherer Teilnehmerzahl auf andere Orte aus.

Benötigt der Tagesspiegel die Räume im Erdgeschoss nicht für eigene Veranstaltungen, werden sie vermietet – so mischen sich unter die Mitarbeiter, Tagesgäste und Shopbesucher auch mal Teilnehmer einer Konferenz von Wikimedia oder der Stiftung Zukunft. Alles in allem passiert so viel im Haus, dass der Tagesspiegel eine eigene Seite in der Zeitung dafür eingerichtet hat: Sie heißt „Askanischer Platz“ und erscheint einmal im Monat.

Übrigens tragen die Veranstaltungsräume illustre Namen aus der Geschichte des Journalismus; einer ist nach Alfred Kerr benannt, andere nach Egon Erwin Kisch, Heinrich Heine oder Kurt Tucholsky. Das Haus liegt ja am Rande des ehemaligen Zeitungsviertels. Veranstaltungen zu organisieren, Leserinnen und Leser persönlich zu empfangen, das mag auf den ersten Blick nicht zur Tradition einer Zeitung gehören. Es gehört aber auf jeden Fall zur Zukunft eines Medienhauses mitten in der Hauptstadt.

Mehr Informationen unter www.tagesspiegel.de/veranstaltungen

Lesen Sie weitere Beiträge zum 70. Tagesspiegel-Geburtstag auf unserer Themenseite.

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