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Scoville Google Doodle: Interaktives Google Doodle zum 151.Geburtstag von Scoville

Der für seine Entdeckungen mehrfach ausgezeichnete amerikanische Pharmakologe Wilbur Lincoln Scoville wird heute anlässlich seines 151. Geburtstages von Google in einem interaktiven Google Doodle geehrt.

Von Isabell Hentschel

In dem interaktiven Scoville Google Doodle Spiel erforscht man - auf den Spuren Scovilles - den Schärfegrad von Chilischoten. Nacheinander nimmt man es, mit harmloseren Schoten wie Paprikaschote, der gefährlichen Jalapenoschote oder mit Cayenne-Schoten auf und versucht die Schärfe mit gezielten Eiskugeln zu neutralisieren. Der Spaßfaktor ist hier garantiert.

Die Scoville-Skala

Der Wissenschaftler Wilbur Scoville machte es sich zur Aufgabe, den Schärfegrad von Chilischoten zu bestimmen. Die Ursache für die unterschiedliche Schärfe lag am unterschiedlichen Capsaicin-Gehalt. Um dieses Capsaicin messen zu können, erfand Scoville die sogenannte Scoville-Skala im Jahr 1912. Darin beschrieb er diese Schärfe als „Scoville-Grad“ von 0-16.000.000 Scoville. Seine Forschungsergebnisse beriefen sich auf Tests, die auf Basis von Verdünnung und Verkostung der Chilischoten an unterschiedliche Probanden durchgeführt wurden. Scovilles Tests basierten somit auf subjektiven Empfindungen von Schärfe.

Die Schärfegrad-Bestimmung heute

Scovilles-Tests berücksichtigten zwei Dinge nicht: zum einen, dass das Empfinden von Schärfe individuell unterschiedlich ist und zum anderen,  dass die Pflanzen je nach Pflanzenteilen unterschiedliche Capsaicin-Intensitäten aufweisen.

Im Fruchtfleisch befindet sich weniger Capsaicin als in der Plazenta, an dem sich das Fruchtblatt ausbildet. Aufgrund dessen verwendet man heute nicht mehr dieses Verfahren zur Bestimmungs des Schärfegrades, sondern verwendet das Verfahren der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie. Hier wird die Konzentration der Schärfe gemessen.

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