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Martina Brockmeier.

© Universität Hohenheim / Alex Schwander

Martina Brockmeier zur Vorsitzenden gewählt: Eine Agrarökonomin leitet künftig den Wissenschaftsrat

Die Agrarökonomin Martina Brockmeier von der Uni Hohenheim ist zur neuen Vorsitzenden des Wissenschaftsrats gewählt worden. Sie folgt in dem Amt auf Manfred Prenzel.

Die Agrarökonomin Martina Brockmeier ist neue Vorsitzende des Wissenschaftsrats. Sie wurde am Freitag ohne Gegenstimme gewählt, ein Mitglied des Gremiums enthielt sich. Brockmeier tritt die Nachfolge des Bildungsforschers Manfred Prenzel an, der das wichtigste Beratungsgremium von Bund und Ländern in der Wissenschaft drei Jahre lang leitete. Brockmeier war wie berichtet bereits im Vorfeld als Kandidatin gehandelt worden. Die Vorsitzenden des Wissenschaftsrates werden immer für ein Jahr gewählt.

Brockmeier wird ihr Amt am 1. Februar antreten. Als neue Vorsitzende wolle sie sich unter anderem der Weiterentwicklung des Begutachtungswesen im Wissenschaftssystem annehmen, heißt es in einer Erklärung der Universität Hohenheim, an der Brockmeier forscht und lehrt. Dabei werde es unter anderem darum gehen, wie man Begutachtungsverfahren künftig effizienter gestalten und jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stärker einbeziehen kann. „Mein generelles Anliegen ist es, das deutsche Wissenschaftssystem bestens für den internationalen Wettbewerb aufzustellen", erklärte Brockmeier.

Brockmeier ist seit 2014 im Wissenschaftsrat

In Hohenheim ist Brockmeier seit dem Jahr 2009 Professorin für Internationalen Agrarhandel und Welternährungswirtschaft und auch Dekanin der Fakultät Agrarwissenschaften. Seit 2014 ist sie Mitglied im Wissenschaftsrat. Seit 2008 gehört sie dem DFG-Fachkollegium Agrarwissenschaften an, zwischen 2001 und 2009 war sie Mitglied der Senatskommission Evaluierung.

Brockmeier wurde 1993 an der Uni Gießen promovierte und habilitierte sich dort auch im Jahr 2002, zwischendurch forschte sie auch in Adelaide (Australien) und an der Purdue University in den USA. Sie beschäftigt sich unter anderem mit dem internationalen Handel mit Agrar- und Ernährungsprodukten und dessen Auswirkungen auf die globale Ernährungssicherung.

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