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Um acht Cent wurde das Porto Ende 2015 auf 70 Cent erhöht. Nun bringt Post-Vorstand Jürgen Gerdes eine Erhöhung auf 80 Cent ins Spiel.

© Oliver Berg/dpa

Von 70 Cent auf 80 Cent: Post will Porto wieder erhöhen

Erst vergangenes Jahr hat die Post das Porto um acht Cent auf 70 Cent erhöht. Nun bringt Post-Vorstand Gerdes eine weitere Erhöhung ins Spiel.

Die Deutsche Post hält ein höheres Briefporto für gerechtfertigt. „Im europäischen Durchschnitt kostet ein Brief 80 Cent. Das wäre sicher auch im wirtschaftlich stärksten Land Europas zu verkraften“, sagte Konzernvorstand Jürgen Gerdes der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Brief in Deutschland "immer noch sehr preiswert"

Der Brief sei in Deutschland „immer noch sehr preiswert“, erklärte Gerdes. Derzeit kostet es in Deutschland 70 Cent, einen Standardbrief zu verschicken.

Das Porto war erst im vergangenen Jahr um acht Cent erhöht worden. Die Post, die sich als Marktführer alle Preise im lizenzierten Briefbereich (bis 1000 Gramm) von der Bundesnetzagentur genehmigen lassen muss, hatte sich damals auch verpflichtet, das Porto für alle Briefprodukte bis einschließlich 2018 stabil zu halten.

Kräftiger Gewinnsprung im zweiten Quartal

Die Post hatte erst am Mittwoch neue Geschäftszahlen vorgelegt. Sie legte im zweiten Quartal einen kräftigen Gewinnsprung hin. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 541 Millionen Euro - rund zwei Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum. Ein Jahr zuvor hatte ein wochenlanger Streik das Unternehmen in der Heimat belastet. Der Umsatz ging im abgelaufenen Quartal wegen ungünstiger Währungskurse und niedrigerer Treibstoffzuschläge um 3,5 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro zurück. (dpa)

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