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Eine Familie: Facebook, WhatsApp und Instagram.

© imago/Eibner

Verstoß gegen Verbraucherrechte: Instagram muss Geschäftsbedingungen überarbeiten

Verbraucherschützer haben 18 unfaire Klauseln bei Instagram angegriffen, nun lenkt die Facebook-Tochter ein. Betroffen sind 15 Millionen User allein in Deutschland.

Die Facebook-Tochter Instagram muss ihre Geschäftsbedingungen grundlegend überarbeiten und unfaire Vertragsklauseln streichen. „Instagram hat sich von seinen zumeist jugendlichen Nutzern viel zu weitreichende Rechte einräumen lassen“, sagte der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Klaus Müller, dem Tagesspiegel. Die Verbraucherschützer hatten 18 verbraucherunfreundliche Bedingungen im Kleingedruckten abgemahnt. Instagram hat das überraschenderweise akzeptiert und sich bereit erklärt, die Geschäftsbedingungen bis zum Jahresende anzupassen. Die Foto-App wird in Deutschland von 15 Millionen, meist jugendlichen Usern genutzt.

Nach dem Kleingedruckten sollten Streitigkeiten nicht in Deutschland, sondern vor US-Schiedsgerichten ausgefochten werden, es sollte nicht deutsches, sondern kalifornisches Verbraucherrecht gelten. Zudem hat sich die Facebook-Tochter kostenlos weitreichende Nutzungsrechte an den Bildern und Filmen der User einräumen lassen sowie die Erlaubnis, mit dem Material werben zu dürfen. Instagram hätte zudem aus eigenem Ermessen Fotos, Videos oder gleich das ganze Nutzerprofil sperren können. „Für junge Menschen, die über das Medium kommunizieren, eine Katastrophe“, sagte Müller.

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