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Smartphones: Erst Tarif wählen, dann surfen

Wie beim Telefonieren haben die Netzbetreiber Tarife für jedes Nutzerprofil im Angebot.

Wie beim Telefonieren haben die Netzbetreiber Tarife für jedes Nutzerprofil im Angebot. Wer abseits von W-Lan-Hotspots mit dem Smartphone surfen, Mails abfragen oder spielen will, sollte sich zunächst selbst einschätzen – und dann einen Zusatztarif buchen. Denn wer mit seinem aufs Telefonieren ausgelegten Handytarif häufiger ins Internet geht, zahlt meist unnötig viel. Die Tabelle zeigt, was verschiedene Anwendungen mit einem Standardtarif kosten.

„Verbraucher, die regelmäßig mit ihrem Smartphone im Internet surfen, sind mit einer Flatrate besser beraten als mit einem nach Nutzung abgerechneten Standardtarif“, rät Daniel Friedheim vom Vergleichsportal Check24.de. „Die Flatrate bietet den Verbrauchern Kostensicherheit und ermöglicht sorgloses Surfen.“ Doch eine Flatrate muss nicht sein, wenn man nur gelegentlich mobil online ist. Viele Provider bieten gerade für Smartphones inzwischen Kombipakete fürs Telefonieren und Surfen an. Das spart Geld.

WENIGSURFER

Ruft man hin und wieder unterwegs seine E-Mails ab (ohne komplexe Anhänge), liest man online vorwiegend Nachrichten und Texte, die mit wenigen Bildern oder Videos illustriert sind, lohnt sich ein Volumen- oder Prepaid-Tarif. Besonders günstig sind hier oft Handy-Discounter wie Blau, Fonic oder Congstar. Der Tarif lässt sich zum bestehenden Handytarif dazubuchen und rechnet nach dem Datenvolumen ab. Je länger man online ist und je mehr Dateien und Seiten geladen werden, desto teurer wird es also. Als monatlicher Richtwert gilt hier ein Datenvolumen von 100 Megabyte. Vorteil: Es gibt keine Vertragslaufzeiten. Nachteil: Wer doch länger und intensiver surft, zahlt drauf.

SPONTANSURFER

Tages- oder Wochentarife bieten sich für Smartphonenutzer an, die spontan ins Internet gehen. Die individuelle Flatrate ist häufig wie beim Vielsurfen mit einem komfortablen Maximalvolumen versehen. Tagestarife kosten um fünf Euro.

VIELSURFER

Wer eine Flatrate hat, kann so viel und so lange mobil surfen, wie er will. Vorausgesetzt, es wird eine maximale Datenmenge nicht überschritten – ein Gigabyte pro Monat zum Beispiel. Wird auch diese Schallmauer durchbrochen, wird es bei einigen Anbietern teuer und bei vielen langsamer. Die Download-Geschwindigkeit wird nämlich dann reduziert, wenn ein bestimmtes Volumen überschritten wird. Wie beim Wenig- und Spontansurfen gilt hier auch: Kundenfreundlich ist ein Abrechnungstakt von zehn Kilobyte.

Die Stiftung Warentest hat im aktuellen Heft Tarife für Vielsurfer unter die Lupe genommen. Die günstigsten Angebote für Flatrates gab es im Netz von O2. Beim Anbieter Discoplus liegt der Grundpreis für eine Internetflatrate bei 7,50 Euro im Monat. Die Bandbreite wird hier allerdings schon ab 200 Megabyte gedrosselt. Andere Flatrates gibt es ab 9,95 Euro. Ein Tipp für Unentschlossene, die beim Anbieter O2 unter Vertrag sind: Der Netzbetreiber bietet einen kostenlosen Test an, bei dem man sich nicht gleich 24 Monate binden muss. Dabei kann man sein Nutzerverhalten in der Praxis einen Monat lang beobachten (maximales Datenvolumen: fünf Gigabyte) – und anschließend buchen. Wer keinen O2-Vertrag hat, zahlt für den Testmonat 41,25 Euro (Einrichtungsgebühr plus Tarif). mot

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